Studie untersucht Vergiftungsgefahr auf deutschen Wiesen Pilz macht Gräser giftig Alkaloid-produzierende Pilze, die als Symbionten in Gräsern leben, machen diese giftig. Das beunruhigt insbesondere Weidetier-Halter. Massensterben von Weidetieren, ausgelöst durch giftige Gräser: Solche Schlagzeilen kennt man allerdings v. a. aus Übersee. Weidelgras-Vergiftung beim Pferd - Tier-Naturheilpraxis. Ob diese Gefahr auch in deutschen Wiesen steckt, haben Würzburger Tierökologen erforscht – und geben (teilweise) Entwarnung. Anbieter zum Thema
Würzburger Tierökologen haben in einer aktuellen Studie untersucht, ob von Wiesen in Deutschland eine Vergiftungsgefahr ausgeht. (Bild: Veronika Vikuk) Würzburg – "Vorsicht Gift – Gefahr auf der Pferdeweide! Warum das Pferdeparadies den Tod bedeuten kann": Wer im Internet die Seiten von Pferdehaltern und Pferdeliebhabern liest, könnte danach seine Umgebung mit ganz neuen Augen sehen. Denn das, was er bisher für den Inbegriff einer unbelasteten Natur gehalten hat – sattgrüne Wiesen, auf denen die Grashalme sich sanft im Wind wiegen – ist demnach in Wirklichkeit ein Hort zahlreicher giftiger Substanzen, die Pferde, Rinder und Schafe in Lebensgefahr bringen.
Weidelgras-Vergiftung Beim Pferd - Tier-Naturheilpraxis
Zu viele schwer verdaubare Kohlenhydrate (Stärke und
Fruktane) verschieben im Dickdarm den pH-Wert und das Bakterienmilieu. Viele Mikroorganismen sterben ab wodurch Gifte entstehen, die in den Organismus gelangen und im Huf die gefürchtete
Entzündungsreaktion hervorrufen. Angelaufene Beine: Das junge, eiweißreiche Gras belastet den Stoffwechsel. Die Entgiftungsorgane Leber und Niere arbeiten auf Hochtouren und es kann zu Flüssigkeitseinlagerungen kommen, wenn
Giftstoffe – in dem Fall zellgiftiges Ammoniak – nicht schnell genug als ungiftiger Harnstoff ausgeschieden werden können. Die angelaufenen Beine können auch aufgrund der Gifte entstehen, die aus dem
Darm durch vermehrtes Bakteriensterben in den Organismus gelangen. Die genannten Probleme können auch zeitgleich auftreten. Der Großteil der möglichen Verdauungsbeschwerden zu Beginn der Weidezeit
ist auf eine Darmflora zurückzuführen, die (noch) nicht fähig ist, das vorhandene Futter zu verdauen. Der Darm des Pferdes – ein "Gewöhnungstier"
Obwohl es durch züchterische Maßnahmen die unterschiedlichsten Pferderassen gibt, gleichen sich das domestizierte Pferd und
das Wildpferd hinsichtlich ihres Verdauungstraktes und den Anforderungen an ein artgerechtes Futter.
Um
"endophytenarm" zu bleiben, müsste die Weidefläche also regelmäßig neu angelegt werden. Zur Reduzierung von Endophyten-Giften im Gesamtaufwuchs sind solche Mischungen also keine Lösung für
Pensionsbetriebe mit hohem Pferdebesatz auf der Weide. Weide- und Grünlandflächen "entstressen"
Pferdehaltende Betriebe sollten also auf ein nachhaltiges Weidemanagement setzen und ihre Einsteller entsprechend
informieren. Dies kann bei wenig Weidefläche mit Einschränkungen einhergehen: Die Pferde sollten nur bei trittfestem Boden auf die Weide. Sobald die Grasnarbe zu kurz wird, sollte die Fläche eine
regenerative Pause bekommen. Die Weidezeit muss der Vegetation angepasst werden. Gleichzeitig sind bodenverbessernde Maßnahmen mithilfe der EM Effektive Mikroorganismen® langfristig der beste Schutz
der Gräser vor Stress – also der Aktivität vorhandener Endophyten: Das Bodenleben wird aktiviert, die Nährstoffversorgung wird verbessert, Bodenverdichtungen werden vermieden und langfristig
aufgelöst, die Durchlüftung des Bodens und sein Wasserhaltevermögen wird verbessert.