■ Bremer IG Druck und Papier bewertet Durchführung und Ergebnis des Druckerstreiks / Große Differenzen mit dem Landesverband
Der Vorstand des Landesbezirks Niedersachsen der IG Druck und Papier hat drei Bremer Gewerkschaftsfunktionären eine Mißbilligung ausgesprochen, weil diese
während des Druckerstreiks die Vorbereitungen für Kampfmaßnahmen abgebrochen hatten. Damit ist jetzt der seit längerem schwelende Konflikt zwischen
dem Landesbezirk und der Bremer IG Druck aufgebrochen. Auf der gestrigen Mitgliederversammlung kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Bremer Gewerkschaftsfunktionären und dem Landesvorsitzenden Günter Rodewig. Vor 30 Jahren: Kampf um den freien Samstag – ver.di – DRUCK+PAPIER. Bei nur einer Enthaltung verabschiedeten die GewerschafterInnen eine Resolution, in der der Landesvorstand aufgefordert wird, die Mißbilligung zurückzunehmen und das Gespräch mit den drei Funktionären zu suchen. Zur Vorgeschichte: Während einer Funktionärskonferenz am 7. März war das Geheimpapier der fünfköpfigen gewerkschaftlichen Schlichtungskommission bekannt geworden, in dem ein Teil der ursprünglichen Forderungen, für die die Drucker erneut auf die Straße gehen sollten, bereits aufgegeben worden war.
Ig Druck Und Papier Streik Aktuell
Deutschland drohe im internationalen Wettbewerb abgehängt zu werden. Der Zeitpunkt war nicht zufällig gewählt. Die IG Metall und IG Druck und Papier hatten 1984 in wochenlangen Arbeitskämpfen die 35-Stunden-Woche auf den Weg gebracht. Und drei Jahre später die Verkürzung auf 37 Wochenstunden erreicht. Eine Niederlage für die Unternehmen. Die wollten sie mit dem Angriff aufs freie Wochenende wettmachen. Kein Wochenende für Klopapier
1988 forderte die IG Druck und Papier, die Fünf-Tage-Woche von Montag bis Freitag tariflich zu sichern. Ig druck und papier streik der. Bisher war nur die wöchentliche Arbeitszeit ohne Wochentage festgeschrieben. Eine Ausnahme wollte die Gewerkschaft für die Herstellung von Zeitungen machen, die sonntags oder montags erschienen. Aber es gab keinen Grund, am Wochenende Kataloge, Säcke und Klopapier zu produzieren. Der damalige stellvertretende IG Druck-Vorsitzende Detlef Hensche zerlegte die Behauptungen der Unternehmer: Die Bundesrepublik weise die längsten Maschinenlaufzeiten auf und platze an Exportkraft aus allen Nähten.
Ig Druck Und Papier Streik 2021
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werkzwei Detmold
Verhandlungsergebnis angenommen
Die hat am 13. April 2022 dem Ergebnis aus der dritten Verhandlungsrunde für die Druckindustrie in Berlin zugestimmt. Tarifabschluss: 3, 5 Prozent mehr Lohn und Manteltarifvertrag gesichert! Nach langen und intensiven Verhandlungen konnte für die Beschäftigten der Druckindustrie in der dritten Runde am 29. März 2022 in Berlin ein Ergebnis erzielt werden. Dritte Verhandlungsrunde Druckindustrie: erwartet verhandlungsfähiges Angebot
In der am Montag (28. März) stattfindenden dritten Verhandlungsrunde für die rund 120. 000 Beschäftigten der Druckindustrie erwartet ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber. Ig druck und papier streik bahn. Hände weg vom Kugelschreiber: Nichts unterschreiben! Der Manteltarifvertrag in der Druckindustrie endet am 30. April 2022. Wird für die Zeit ab 01. Mai 2022 kein neuer Manteltarifvertrag vereinbart, gelten die bisherigen Regeln für alle, die bis dahin sind, weiterhin - sie genießen Tarifschutz! Auch zweiter Termin ohne Ergebnis – Arbeitgeberangebot unzureichend
Die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten der Druckindustrie am 21. Februar 2022 in Frankfurt am Main ist ergebnislos zu Ende gegangen.
Obwohl die Gewerkschaft in den letzten Streikwochen Tag für Tag über 10 000 Arbeitnehmer in über 100 Betrieben zum Streik aufrief, schafften es die Verleger immer wieder, ihre Blätter auf den Markt zu bringen. Streikposten beim Springer Verlag in Hamburg oder der »Rheinischen Post« in Düsseldorf standen morgens ratlos vor dem Firmeneingang. Am Kiosk nebenan hingen die druckfrischen Zeitungen, obwohl die Gewerkschafter nach Kräften gestreikt hatten. Ig druck und papier streik aktuell. Mancherorts erschienen die Blätter zwar nur in dünnen Notausgaben, häufig aber in so wenig reduziertem Umfang, daß viele Leser vom verbissenen Arbeitskampf in der Druckindustrie kaum etwas bemerkten. Bei der »Süddeutschen Zeitung« in München und den Frankfurter Tageszeitungen allerdings schlug der Streik noch durch. »Die Süddeutsche« kam immer wieder mal nur mit einer mickrigen Notausgabe heraus, die Frankfurter Zeitungen erschienen gar über zwei Wochen lang nicht. »Frankfurter Rundschau«-Chef Werner Holzer mußte sich schließlich dagegen zur Wehr setzen, daß der Informationsdienst »Platow-Brief« vorschnell von einer wirtschaftlichen Existenzbedrohung des besonders betroffenen Blattes berichtet hatte.