Traumhaft erhaltene Youngtimer, wenig Kilometer, Topausstattung - so schwärmen derzeit viele über europäische Reimporte aus Japan. Doch was ist dran an den Spätheimkehrern aus Fernost, die man so oft im Internet findet? Sven Jürisch hat nachgeforscht und liefert Antworten. Viel ist schon gesagt und geschrieben worden über die japanischen Reimporte. Und nicht selten sind die Geschichten über die niedrigen Laufleistungen und die jungfräulichen Zustände mehr dem Wunschdenken der Interessenten als dem allgemeinen Angebot geschuldet. Aber es gibt sie tatsächlich, die Mercedes S-Klasse W126 mit 70. 000 km auf dem Tacho oder den Porsche 928 mit gerade einmal 36. 000 km. Denn der Japaner fährt nicht mit seinem Auto, er steht vielmehr. Japanische Oldtimer: Bezahlbare Klassiker aus Fernost - DER SPIEGEL. Im Dauerstau der japanischen Metropolen kommen zwar viele Betriebsstunden zusammen, aber eben wenig Kilometer. Ist diese geringe Laufleistung dann noch durch ein vollständig abgestempeltes Wartungsheft einer anerkannten Markenwerkstatt belegbar, wird die Sache schon interessant.
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"Da sitzt dann die Wankel-Fraktion in 'Schüttelhuber? Nein Danke! '-T-Shirts mit den Turbo-Fans zusammen, und gemeinsam werden Scherze über die Celica-Fahrer gerissen, weil die statt sechs nur vier Zylinder unter der Haube haben", sagt Frank Goffloo. Klub-Chef Amann erzählt gern, wie die Japan- Klassiker oft sehr viel teureren Luxussportwagen die Show stehlen. Rechtslenker bei AutoScout24. "Als wir mal mit unseren Oldtimern auf eine Tankstelle fuhren, auf der drei Ferraris parkten, drehten sich die Leute sofort zu uns um. " Ein alter Datsun Z sei eben eine echte Rarität hierzulande. Amann: "Den Leuten gefallen die Autos, aber meistens wissen sie gar nicht, was sie da vor sich haben. " In der Oldtimerszene ist das nicht anders. "Japanische Oldtimer waren in Deutschland und Europa bisher kaum präsent, doch das ändert sich allmählich", sagt Marius Brune vom Marktbeobachter Classic Data. Japanische Hersteller hätten nämlich durchaus sportliche und exzellent designte Fahrzeugklassiker im Angebot - etwa den Datsun 240 Z oder den Toyota 2000 GT.
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Für eine Rückführung aus dem Fernen Osten spricht zudem die Tatsache, dass in Japan ein generelles Geschwindigkeitslimit von 120 km/h gilt. Materialmordende Vollgasfahrten wie auf Teilen der deutschen Autobahn sind daher nicht möglich, was sich auf den Zustand der Technik ausgesprochen positiv auswirkt. Abschrecken sollte auch nicht der Einwand, nach Japan importierte Fahrzeuge seien grundsätzlich rechts gelenkt. Gerade in der automobilen Oberklasse ist das eher die Ausnahme, als die Regel. Japaner auto kaufen guenstig. Zwar herrscht in Japan Linksverkehr, doch gilt es als Statussymbol, mit einem links gelenkten Wagen unterwegs zu sein, zumal es sich so deutlich bequemer am Bordstein parken lässt. Problematischer hingegen gestaltet sich die Umrüstung eines Reimportes. Das beginnt bei den Leuchten, geht über die Reifen und macht auch vor der Motorsteuerung nicht Halt. Denn in Japan darf kein Auto mehr als 180 km/h fahren, sodass die Hersteller elektronische Bremsen in ihre Fahrzeuge einbauen mussten. Eine Umrüstung von Rechts– auf Linkslenkung sollte man dagegen nur in absoluten Ausnahmefällen in Betracht ziehen.
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Schon als Schüler dämmerte es Frank Goffloo, 52, dass er anders tickte als andere Jungs. "Ich hatte zu leiden", sagt er. Der Grund: "Kein Mensch außer mir schien zu wissen, was ein Datsun 260 Z ist. " Seine Kumpel schwärmten nur für VW Scirocco oder Porsche 914. Heute ist Goffloo Vizepräsident des Z- & ZX-Club Deutschland, und hätte er damals schon Klaus Amann gekannt, wäre seine Kindheit sicher anders verlaufen - womöglich sogar glücklicher. Amann nämlich ist Präsident des Z- & ZX-Club Deutschland und seit seinem sechsten Lebensjahr vernarrt in den japanischen Sportwagen. "Damals fuhr mir ein Kind aus der Nachbarschaft mit einem ferngesteuerten Datsun 260 Z über die Füße - seitdem ging mir das Auto nicht mehr aus dem Kopf", sagt er. Heute stehen zwei Typen der meistverkauften Sportwagenserie der Welt in seiner Garage: Ein Nissan 300 ZX Baujahr 1987 und ein Datsun 240 Z aus dem Jahr 1972. 1969 kam der 240 Z auf den Markt, ab 1973 war die Marke Datsun in Deutschland präsent. 10 japanische Oldtimer und Youngtimer zum Liebhaben | AUTO MOTOR UND SPORT. Gegen den 240 Z sahen die hiesigen Konkurrenten alt aus.
Kopieren geht über Studieren, hieß es einst über japanische Autohersteller. Doch ab den 60ern zündeten sie ein Technik- und Marketing-Feuerwerk. Wir erzählen die Geschichte und präsentieren zehn Trendsetter. Das erste japanische Auto, das auto motor und sport testet, lässt das Herz von Autor Gert Hack 1967 im Takt der Drehzahl seines 791-Kubikzentimeter-Motörchens höherschlagen. Ein "kleiner Knüller" sei dieser Winzling, der Drehzahlen bis 10. 000/min mühelos verkrafte, schreibt Hack. Seine Elastizität, die sportlichen Fahreigenschaften und die hoch entwickelte Motortechnik machten ihn auch für deutsche Autobauer zum Vorbild – zumal angesichts des günstigen Preises: "Es lohnt sich, einen Blick unter seine Motorhaube zu werfen", urteilt Gert Hack. Japaner auto kaufen neuwagen. Womöglich haben Sie's gewusst: Die Rede ist vom Honda S800. Der "Rappelrutsch" Nur ein Jahr später folgt unter der Überschrift "Der Rappelrutsch" die eiskalte Dusche. Diesmal geht es um den Honda N360, ebenfalls ein Kei-Car, wie die beliebten, weil steuerbegünstigten Kleinwagen in Japan heißen.