Dort legt das Schiff jedoch nur bei Sonderfahrten an, z. B. zum Schleusenfest. (Termine erfragen, Voranmeldung ist erforderlich)
Informationen:
Saale-Unstrut-Schiffahrtsgesellschaft mbH, Blütengrund 8, 06618 Naumburg, Tel. 03445/202809, Fax 202832
Schifffahrt Auf Der Unistrut Van
Wehr und Schleuse Wendelstein
Schleuse Tröbsdorf mit Schlossblick
Schleuse Laucha
Die Schiffe wurden stromauf durch Treideln und bei günstigem Wind unter Beihilfe des Segels befördert. Stromab ließ man die Schiffe treiben, bzw. unterstütze deren Fortbewegung durch Staken. 1888 war ein Dampfschlepper zwischen Laucha und der Unstrutmündung im Einsatz. Im gleichen Jahr gab es an der Unstrut 56 Schiffseigner mit 60 Kähnen. Die kleinen Kähne der ansässigen Unstrutschiffer hatten meist eine Tragfähigkeit von 6 bis 60 t, während die großen Kähne bis zu 42 m lang waren und 150 t Tragfähigkeit besaßen. Anstelle von Häfen gab es laufende Meter Ladeplätze (z. B. Blaues Band in Sachsen-Anhalt - Unstrut Wassertourismus Fahrgastschiffe. 1912 waren es 5351 m). Im Jahre 1881 war der stärkste Schiffsverkehr mit 150. 209 t Schiffsfracht. 1882-95 wurde die Unstrut-Wasserstraße rekonstruiert, dabei die Tauchtiefe verbessert und 11 Durchstiche führten zur weiteren Begradigung. Mit der Inbetriebnahme der Unstrutbahn, der Eisenbahnstrecke Naumburg - Artern am 1. 10. 1889 ging die Unstrutschifffahrt stark zurück.
bestimmte 3 Mill. Taler zur "Landverbindung der sächsischen Flüsse unter sich". Joh. Friedrich Mende, bergmännischer Wasserbauer, wurde am 31. 12. 1778 mit den Untersuchungen über die Schiffbarmachung der Unstrut und Saale bis Weißenfels beauftragt; am 19. 1. 1790 mit der Erarbeitung eines ausführlichen Bauplanes und im Dezember mit der technischen Leitung der Kanalisierung der Strecke. Seit dem Frühjahr 1791 führten bis zu 2000 Beschäftigte die Ausbauarbeiten für eine Mindesttiefe von 0, 8 m durch und errichteten 12 Unstrut- und 3 Saale-Schleusen. Die gesamte Ausbaustrecke umfaßte 71, 4 Unstrut- und 17, 8 Saale-Kilometer. Am 8. Unstrut, der Fluss, Schifffahrt, Hochwasser. 4. 1795 wurde die Schifffahrt freigegeben, am 3. Juli legte der erste Lastkahn an der Saline in Artern an. Mit dem Übergang der unteren Unstrut an die preußische Provinz Sachsen 1815 und der Schiffbarmachung der ebenfalls preußisch gewordenen Saale zwischen Weißenfels und Halle 1818-22 nahm der Schiffstransport ständig zu. Die Schiffe transportierten vor allem Nebraer Sandstein, bearbeitete Werksteine, Freyburger Kalkstein, Salz von Artern, Braunkohle von Edersleben sowie Getreide, Rüben, Heu, Stroh und Holz.