Phosphoreszenz ist die Eigenschaft eines Stoffes, nach einem Beleuchten mit (sichtbarem oder UV-) Licht im Dunkeln nachzuleuchten. Ursache ist strahlende Desaktivierung. Dieses Phänomen beobachteten Alchemisten schon im 17. Jahrhundert. Phosphoreszierender Wikipedia-Schriftzug
Phosphoreszenz / Fluoreszenz
Die Phosphoreszenz ist eine besondere Form der Lumineszenz (kaltes Leuchten). Phosphor unter uv licht. Sie unterscheidet sich vom ähnlichen Phänomen der Fluoreszenz darin, dass die Fluoreszenz nach dem Ende der Bestrahlung rasch abklingt, meist innerhalb einer millionstel Sekunde, wogegen es bei der Phosphoreszenz zu einem Nachleuchten kommt, das von Sekundenbruchteilen bis hin zu Stunden dauern kann. Phosphoreszierende Stoffe werden auch als Luminophore bezeichnet, da sie das Licht scheinbar speichern. Fluoreszenz: Licht aus = Leuchten aus (z. B. unter Bestrahlung mit UV-Licht - Schwarzlicht in der Disko)
Phosphoreszenz: leuchtet im Dunkeln noch viele Stunden nach (z. Notausgangsschilder)
Phosphor
Eine "Phosphoreszenz" wurde erstmals als langandauerndes Nachleuchten bei dem chemischen Element Phosphor (Lichtträger) in seiner weißen (hochreaktiven) Modifikation beobachtet.
- Phosphor unter uv licht
Phosphor Unter Uv Licht
Mit UV-Licht bestrahlte Briefmarken leuchten dann im Dunklen nach. Poststempelmaschinen können dadurch erkennen, wo die zu entwertenden Briefmarken auf dem Brief kleben und die Poststempel auf die richtige Stelle abschlagen. Mit dieser Methode können sowohl unfrankierte Briefe und Postkarten aussortiert, als auch schlecht gefälschte Wertmarken identifiziert werden. UV-Licht auf Phosphor Pulver. Sicherheitstechnik
Neben phosphoreszierenden Hinweisschildern werden phosphoreszierende Farben und Klebebänder zur Markierung von Fluchtwegen eingesetzt. Bei Treppen wird hier die erste und letzte Stufe über die ganze Breite markiert. Besonders in nur als Fluchtweg genutzten Tunneln und Fluren ist dies eine wirtschaftliche und deutlich ausfallsicherere Alternative zu Akku-gestützter Notbeleuchtung. Schon im Zweiten Weltkrieg waren in vielen Luftschutzbunkern die Wände mit phosphoreszierenden Farben gestrichen, um bei einem Stromausfall eine Panik in den sonst total dunklen, oft stark überbelegten Bunkerräumen zu verhindern. Heute findet man solche phosphoreszierenden Markierungen häufig auch in U-Bahn-Stationen.
Die entsprechenden Moleküle gehen vom Grundzustand in einen angeregten Zustand über, jedoch nicht unter Wahrung der Spinmultiplizität (Auswahlregeln). Dies wird anschaulich, wenn man es in einem Jablonski-Diagramm darstellt. In diesem werden die einzelnen Energie- und Schwingungsniveaus dargestellt, die die Elektronen annehmen, wenn sie Energie aufnehmen bzw. abgeben. Phosphor giftig und radioaktiv? (Gesundheit, Chemie, Farbe). Das Elektron kann seine hinzugewonnene Energie abgeben, wenn es in seinen unangeregten Zustand zurückkehrt; dies kann geschehen, nachdem das angeregte Molekül mit anderen Teilchen kollidiert und so Teile seiner Energie auf andere Teilchen überträgt. Auf dem Jablonski-Diagramm ist dies durch das Absinken des Elektrons in niedere Schwingungsniveaus eingezeichnet. Die Energie wird normalerweise als Wärme abgegeben, man bezeichnet diesen Vorgang als Schwingungsrelaxation. Können die Teilchen ihre gewonnene Energie nicht vollständig an ihre Umgebung abgeben, kommt es dazu, dass die Elektronen ihre überschüssige Energie in Form eines Photons abgeben, also als Strahlung (Licht im weiteren Sinne).