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Geier
Theo Schmich Geier waren wir. Unser Opfer war Harold. Manchmal kommt mir alles im Traume wieder. Wir hocken auf dem Rand unserer Büroschränke. Mit kahlen, hässlichen,
lauernden Geierköpfen. Unter uns, an seinem Schreibtisch, Harold. Mit seiner Beförderung zum Prokuristen hatte Harolds Ende begonnen. Er
strahlte an diesem Tage, schritt energiegeladen durch die Flure. Siegessicher. Er hatte es geschafft, er würde es weiterhin schaffen. Wir, seine Kollegen, waren jenseits allen Neides. Längst schon hatte er
uns überrundet, hatte seine Beförderung sich abgezeichnet. Unseren Neid
hatten wir hinter uns gebracht, zu einem früheren Zeitpunkt. Und
resigniert angesichts Harolds Energie. Jetzt standen wir auf. Nicht gegen
Harold, sondern um aus sicherem Abstande seinen Kampf zu beobachten. "Ob er es schafft? " "Kaum. Zuviel Arbeit. Und es wird noch mehr, verlasst euch
darauf! " "Abwarten. Harold ist zäh. " Die Geier bezogen ihre Posten. Theo schmich kurzgeschichten. Schon bald nach seiner Beförderung erschien Harold verändert.
Geier waren wir. Theo Schmich. Unser Opfer war Harold. Manchmal kommt mir alles im Traume wieder. Wir hocken auf dem Rand unserer Büroschränke. Mit kahlen, hässlichen, lauernden Geierköpfen. Unter uns, an seinem Schreibtisch, Harold. Mit seiner Beförderung zum Prokuristen hatte Harolds Ende begonnen. Er strahlte an diesem Tage, schritt energiegeladen durch die Flure. Siegessicher. Er hatte es geschafft, er würde es weiterhin schaffen. Theo schmich kurzgeschichte arbeitswelt. Wir, seine Kollegen, waren jenseits allen Neides. Längst schon hatte er uns überrundet, hatte seine Beförderung sich abgezeichnet. Unseren Neid hatten wir hinter uns gebracht, zu einem früheren Zeitpunkt. Und resigniert angesichts Harolds Energie. Jetzt standen wir auf. Nicht gegen Harold, sondern um aus sicherem Abstande seinen Kampf zu beobachten. "Ob er es schafft? " "Kaum. Zuviel Arbeit. Und es wird noch mehr, verlasst euch darauf! " "Abwarten. Harold ist zäh. " Die Geier bezogen ihre Posten. Schon bald nach seiner Beförderung erschien Harold verändert.
Somit ist der Text sehr aktuell. So in etwa wäre es das. Ich habe das Gefühl, ich hätte etwas vergessen. Ich habe mir bereits andere Textanalysen durchgelesen um weitere Denkanstöße oder Ideen zu kriegen, jedoch sehen die alle komplett anders aus, als das was wir vermittelt bekommen haben. Vielleicht bin ich auch nur zu sehr festgefahren auf dem was ich geschrieben hab, aber ich bin offen für Kritik und würd mich sehr freuen, wenn sich jemand die Zeit nehmen würde und mir hilft. Dankesehr. Und ich moechte hier bitte darauf verweisen, dass ich dies wirklich selbst geschrieben habe und moechte darum bitten, dass dies nicht zur Weiterverwendung gedacht ist.
Er war versucht, zurückzulaufen und den Personalchef um Gnade zu bitten. Aber dann ließ er es. O ja, er glaubte schon, dass er nach Ablauf der
Kündigungsfrist eine andere Arbeit würde gefunden haben. Aber wer gab ihm
die Sicherheit, dass es so war? Und noch etwas fraß in ihm. Wieso hatte man ihn entlassen? Man entließ
niemanden ohne Grund. Wieso ihn? Vielleicht fand er tatsächlich eine neue
Arbeit. Aber zu wissen, dass die Firma seine Arbeit während der
vergangenen Jahre so beurteilt hatte, dass sie gut und gerne darauf
verzichten konnte! Wer hatte so über ihn geurteilt? Der Elektronenrechner? Das war eine tote
Maschine. Aber wer hatte die Daten zusammengestellt, die der Maschine
eingegeben worden waren? Er wandte sich an seinen Chef. "Wieso bin ich entlassen worden? ", fragte er. "Richtig! ", antwortete der Chef und griff an die Stirn. "Ich hatte mit
Ihnen darüber sprechen wollen. Tja, ich war selbst überrascht. Ich
verzichte ungern auf Sie. Aber die Maschine", - der Chef schien sich des
feinen Witzes durchaus bewusst zu sein, denn er lächelte an dieser Stelle
- "hat gegen Sie entschieden.
Auch empfindet er Schmerzen an seinem Arm sowie an seiner Schulter. Seine Kollegen raten ihn zum Arzt zu gehen, zu dem er zustimmt, obwohl er sie sonst meiden will. Er braucht dringend Ruhe und so sehen seine Arbeitskollegen ihn zuletzt am Freitag. Bereits am Samstag ist er schließlich zusammengebrochen. Sie erfahren am einem gewöhnlichen Arbeitstag, dass er noch lebte, als er er ins Krankenhaus gefahren wurde. Es ist klar, dass es sich hierbei um eine Kurzgeschichte handelt, weil sie doch recht kurz ist. Auch bleibt das Ende offen, da wir nicht genau wissen, was mit Herold passiert ist. Fest steht nur, dass er lebt, aber nicht ob er weiterhin arbeitet oder wie das Verhältnis mit den Kollegen fortgeführt wird. Die Figuren sind normale Menschen, die wiederum mit den normalen Alltagsproblemen zu kämpfen haben. Ein weiters Merkmal ist die Einleitung, die uns kaum Hintergrundinformationen gibt. Die Sprache ist schlicht, einfach, leicht verständlich und nicht anspruchsvoll gehalten. Zeitlos ist sie ebenfalls sowie ohne zu vielen Details wie eine genauere Ortsbeschreibung.
Ihm kamen - gewiss nur, weil man ihn so
plötzlich entlassen hatte - ketzerische Gedanken. War er wirklich mehr als
ein Sklave? Zwar durfte er einmal im Jahr seinen Wohnort für einen
dreiwöchigen Urlaub verlassen. Und auch an den Wochenenden konnte er sich
ziemlich frei bewegen. Doch während der übrigen Zeit gehörte er seinem
Arbeitgeber. Und wenn es diesem gefiel, so kündigte er ihm. Und mit der
Arbeit blieb dann auch das Geld aus und ohne Geld -
Der Mann hatte plötzlich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, als er
sich alle möglichen Folgen seiner Entlassung ausmalte. Und dabei hatte er
nicht einmal Grund, jemandem einen Vorwurf zu machen. Rechtlich war alles
einwandfrei. Den Vertrag, der besagte, dass der Arbeitgeber ihm genau so
gut kündigen konnte wie er ihm, hatte er selbst unterschrieben. Und auch
die Kündigungsfrist wurde eingehalten. Nein, nein, es war alles in
Ordnung! Und doch wäre ihm wohler gewesen, wenn er ein menschliches Wesen
hätte fassen können, wenn er jemandem die Schuld für seine Entlassung
hätte geben können.