Es gibt ganze Bibliotheken über Adolf Hitler und den Nationalsozialismus, aber die letzte Antwort auf die Frage "Wie konnte das passieren? " ist bis heute nicht gefunden. Der Bestseller-Autor Volker Elis Pilgrim meldet sich jetzt mit einer provozierenden These zu Wort: Der Diktator habe einen perversen Lustgewinn daraus gezogen, dass in seinem Namen gemordet wurde. Über Hitlers Sex-Leben wurde schon spekuliert, als er noch als "Führer" Leid, Elend und millionenfachen Tod über die Welt brachte. Hitler wie konnte es geschehen 1. Schon 1943 stellte ein US-amerikanischer Geheimdienst Spekulationen darüber an. Das Interesse hielt auch nach dem Untergang des Dritten Reichs an: Seit Jahrzehnten durchforsten Historiker und Journalisten alle greifbaren Quellen nach Hinweisen dazu. Zwei Fragen stehen dabei im Mittelpunkt. Erstens: Hatte Adolf Hitler überhaupt sexuellen Verkehr? Und zweitens: Falls die Antwort ja lautet – hatte er ungewöhnliche Vorlieben, wie oftmals gemutmaßt wird? Über beides gibt es bislang keine befriedigende Antwort.
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Hitler Wie Konnte Es Geschehen 1
Hitlers MachtübernahmeWarum die Deutschen Hitler wählten
Seit Beginn des Kabinetts Brüning im September 1930 befand sich die Demokratie in einer sich stetig zuspitzenden Krise, aus der die NSDAP letztlich am erfolgreichsten zu profitieren wusste: Mit einer Integrationskraft, mit einer Breitenwirkung, die keine Partei zuvor entfaltet hatte. Erhielt die NSDAP bei den Reichstagswahlen im Mai 1928 gerade einmal 800 000 Stimmen (2, 6 Prozent), waren es im September 1930 urplötzlich 6, 4 Millionen Deutsche, die ihr Kreuz für Hitlers Partei machten (18, 3 Prozent). Neues aus dem Bunker: Hitler-Ausstellung in Kreuzberg eröffnet - Berlin - Tagesspiegel. Parteienforscher Jürgen W. Falter konstatiert deshalb, es habe sich um die erste deutsche "Volkspartei" gehandelt. Hitler an der Spitze der neuen, offen die deutsche Vorherrschaft anstrebenden Bewegung – als Hoffnungsträger der Massen, dem durch die nationalsozialistische Propaganda des Joseph Goebbels bald eine quasi-messianische Aura anhaftete: Die Aura des Erlösers des deutschen Volkes. Viele Stimmen verzeichnete die NSDAP im Lager der ehemaligen Nichtwähler.
Zum Beispiel ein besonderes Propagandainstrument, die Goebbelsschnauze, der Volksempfänger VE 301, mit 76 Mark für jeden Volksgenossen erschwinglich. Das Röhrenradio heißt VE 301, weil Hitler am 30. Januar an die Macht kam. Später entstanden die Entwürfe für die Welthauptstadt Germania. Sie sollten alles in den Schatten stellen und beim Volk ein "Überlegenheitsgefühl" erzeugen. Das brauchte der Führer, um andere Völker zu unterdrücken oder auszurotten: Die Fotobeweise sind geradezu ungeheuerlich und erdrückend, wie die Zahl der Toten, die der von den Deutschen angezettelte Krieg mit sich gebracht hat. Die Schau ist auch eine Mahnung. Ausstellungsmacher Wieland Giebel zitiert einen Leiter des Washingtoner Holocaust Memorial Museums: "Starke Führer, Abschottung, Fremdenfeindlichkeit, radikale Prediger, Unterdrückung der Opposition und der Medien – so fing das an. Hitler wie konnte es geschehen le. " Bleiben wir wachsam. Foto: Thilo Rückeis Das Ende: Szenen aus Oliver Hirschbiegels "Der Untergang" und anderen Filmen vom letzten Schuss im Führerbunker beschließen die Ausstellung.