Die meisten Menschen finden Schwitzen lästig und unangenehm. Doch es gibt auch Menschen, die überhaupt nicht schwitzen können. Kein lästiger Schweiß durch Anstrengung, und auch kein Schwitzen trotz Hitze. Das klingt jetzt für viele erstmal sehr angenehm. Aber eine sogenannte Anhidrose kann gefährlich werden, weil der Körper zu überhitzen droht. Anhidrose selbst ist jedoch keine Krankheit, sondern vielmehr ein Begleitsymptom verschiedenster Erkrankungen. Alles zu Risiken und Ursachen für dieses Krankheitszeichen, erfahren Sie hier. Alles auf einen Blick:
Risiken
Ursachen der Anhidrose
Dehydration
Nervenschäden
Hauterkrankungen
Erbkrankheiten
Schutz vor Überhitzung
Kein Schwitzen trotz Hitze und Anstrengung – Risiken bei Anhidrose
Schwitzen hat viele wichtige Funktionen. Stellen Sie sich vor, die Klimaanlage in einem heißen, stickigen Raum fällt aus. Dann werden Sie versuchen, den Körper anderweitig zu kühlen. Genau dasselbe macht auch der Körper. Nie mehr schwitzen hospital. Sobald Ihnen zu warm wird, gibt der Sympathikus (ein Teil des vegetativen Nervensystems, das sich nicht willentlich steuern lässt) den Schweißdrüsen den Auftrag, Flüssigkeit abzusondern, um den Körper zu kühlen.
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Nervenschäden und Anhidrose
Das sympathische Nervensystem regelt Vorgänge, die der Mensch unwillentlich steuern kann. Liegen Nervenschäden vor, können gewisse Prozesse nicht optimal vonstattengehen. Anhidrose: wenn man nicht schwitzen kann | Stark gegen Schwitzen. Davon betroffen sind sowohl Verdauung, Blutdruck und Herzschlag, als auch die Regulation der Körpertemperatur. Folgende Erkrankungen kommen als mögliche Auslöser für Nervenschäden und damit für Anhidrose infrage:
Polyneuropathien (durch Diabetes oder chronischen Alkoholkonsum): Hier sind große Areale des peripheren Nervensystems (Teil des Nervensystems, der nicht zum Gehirn oder Rückenmark gehört) beschädigt. Deswegen entstehen nicht nur Gefühls- und Bewegungsstörungen, sondern auch eine Anhidrose, die den ganzen Körper betreffen kann. Parkinson-Syndrom: Das Krankheitsbild dieser Erkrankung des Nervensystems ist neben der möglichen Anhidrose von Muskelsteifigkeit, Zittern, verlangsamter Bewegung und gestörter Haltungsstabilität geprägt. Multiple Sklerose: Bei dieser chronischen Nervenerkrankung greifen körpereigene Zellen die Nervenzellen (Neurone) oder die Schutzschicht der Nervenfasern (Myelinscheiden) an.