Zwangsehen werden in Indien nicht als hinduistisch stigmatisiert. Und Ehrenmorde in Italien oder Brasilien unter Christen führen selbst Terre des Femmes zu der Aussage, dass wir es hier nicht mit einem religiösen Phänomen zu tun haben. Dennoch wird der Ehrenmord muslimifiziert und als islaminhärent dargestellt. Sexuelle Belästigungen und Gewalt gegen Frauen seien, so heißt es, vorrangig ein Problem "islamischer" Gesellschaften. Sozialarbeiterinnen von Frauenhäusern bestätigen aber, dass auch bei muslimischen Opfern von häuslicher Gewalt die männlichen Täter Gewaltanwendung nicht mit dem Islam begründen. Islam gewalt gegen frauen in der. Es ist deswegen zu einfach, wenn man, wie die Islamkritikerin Necla Kelek, suggeriert, die Religion des Islams sei das Problem, da sie von einer Triebhaftigkeit des Mannes ausgehe, der "nach islamischer Auffassung nicht in der Lage ist, seinen Trieb durch Vernunft zu steuern", weswegen die Frau sich verhüllen müsse. Der Koran nimmt beide Geschlechter in die Pflicht
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Das entscheidende Wort lautet: "adribûhunna". "Züchtigungsvers": Alternative Interpretationen
Natürlich tun sich viele Musliminnen und Muslime nicht nur im Westen schwer mit der Aussage dieses Verses. Sie bemühen sich schon lange um Strategien, wie mit dieser Aussage umzugehena ist. Eine davon ist, eine Übersetzung der anrüchigen Begriffe anzubieten, die weniger frauenfeindlich ist. Für das Wort "adribûhunna" wird dann vorgeschlagen: "und meidet sie". Frauen im Islam: Die Religion ist nicht das Problem - Feuilleton - FAZ. So macht es beispielsweise Laleh Bakhtiar, die erste Frau, die den Koran ins Englische übersetzte. Sie begründet ihre Entscheidung damit, dass Gott die Gleichberechtigung von Mann und Frau vorgesehen habe und somit die Bedeutung - "und schlagt sie" - gar nicht stimmen kann. Was nicht sein darf, kann auch nicht sein, oder? Das scheint mir keine ganz nachvollziehbare Herangehensweise zu sein. Denn Fakt ist nun mal, dass das Wort "daraba" "schlagen" bedeutet und nicht "meiden" oder "weggehen". Weitere Informationen
Andere gehen daher hin und begründen mit dem Handeln des Propheten, dass der Koran Gewalt gegenüber Frauen ganz gewiss nicht legitimiere.
Denn wir können die Angriffe in Köln und Ägypten als Sinnbild einer Krise verstehen, bei der Gruppen sozial marginalisiert wurden. Der Übergriff wird zum Ritual, bei dem sich das Opfer von der Unterdrückung entfernt und entfremdet hat - und zum Täter wird. Der Frauenkörper fungiert dabei als Ziel eines Klassenkampfs, weil die Übergriffe auf ihn keine Einzeltat sind. Sondern eine kollektive Tat, die einen Raum schafft, in dem der Frauenkörper als Freiwild und Triumph betrachtet wird. Vor allem in Ägypten und während des Arabischen Frühlings waren Frauen öffentlich besonders präsent. Diese Präsenz wurde aber von systematischen körperlichen und sexuellen Übergriffen begleitet. Diese wurden in manchen Fällen als politisches Instrument vom Regime eingesetzt, um die Frauen zu unterdrücken. Islam gewalt gegen frauen video. Menschenrechtsorganisationen dokumentierten, dass die sexuellen Übergriffe und Entblößungen dazu dienten, "Frauen auf besondere Anweisungen hin zu demütigen". Ein fruchtbarer Boden für Gewalt und Wut
Diese systematischen Angriffe waren aber nicht nur ein Mittel der politischen Autoritäten oder ihrer Schlägerbanden.