#12
Die PIN bekommt man IMMER von dem Stromversorger. Der Stromanbieter hat damit nichts zu tun, da er nur "Vermittler" ist. Das Stromnetz gehört in deinem Fall also Stromnetz Berlin, wo Du auch deinen Zählerstand einmal im Jahr durchgeben musst. Da ist kein Schwachsinn oder sonstiges dabei, so funktioniert das nunmal in Deutschland
Mein Stromversorger (Syna) hat dafür sogar eine eigene E-Mail Adresse, wo man die PIN beantragen kann mit seiner Zählernummer. Zitat Berliner Stromnetz:
Woher bekomme ich die PIN für meinen Zähler? Bitte wenden Sie sich an die Kundenbetreuung von Stromnetz Berlin unter der Rufnummer 030-644 941 668 (Mo – Fr, 8 – 17 Uhr). #13
Zitat von xxMuahdibxx:
Nun ja, dass hat damals schon besser funktioniert, aber halt damals. Versorgung, Zählerstände, Zählertausch usw. kamen aus einer Hand. Heute scheint es auch leichte Kommunikationsprobleme zwischen den Unternehmen zu geben. So bekomme ich mehrmals im Jahr die Aufforderung zur Zählerablesung und zwar von beiden Unternehmen.
Eine Kosten-Nutzen-Analyse von Ernst & Young kam 2013 zum Schluss, dass diese Maßnahme nicht kostenwirksam sei, die EU-Richtlinie musste also nicht umgesetzt werden. Private Verbraucher müssen übrigens mit bis zu 100 Euro/Jahr Kosten für die neuen Zähler rechnen – bei höheren Verbräuchen wird es noch teurer. Die Verbraucherzentrale hat hier einen kurzen Beitrag zum Thema veröffentlicht. Einige Details hat auch Wikipedia hier zusammen getragen. Der SWR hat in diesem Beitrag darauf hingewiesen, dass sich die neuen Zähler 'verzählen'. Vor allem: Die neuen Zähler verursachen, gegenüber den alten Ferrari-Zählern, die seit Jahrzehnten zuverlässig arbeiten, Zusatzkosten (100 bis 200 Euro/Jahr). Bei gibt es einen Beitrag aus Sicht eines Energieversorgers – als Abnehmer kann man den intelligenten Stromzähler nicht verweigern. Posse: Digitalisierung mit der Taschenlampe …
Es hat schon ein gehöriges Stück von Real Satire, was die Redaktion von in diesem Artikel aufdeckt. Dort schreibt man, dass die Stadtwerke Velbert ab November 2017 die Stromzähler ihrer Kunden austauschen.
Weit gefehlt. Die Westnetz, Verteilnetzbetreiber und RWE-Tochter, erklärt die Vorgehensweise in einer "Kurzanleitung für den elektronischen Stromzähler EDL21". An dieser Stelle bitte setzen und anschnallen. Zur Bedienung des Zählers ist lediglich eine handelsübliche Taschenlampe notwendig, mit welcher der Lichtsensor auf der Vorderseite des Gerätes angeleuchtet wird. Das nachfolgende Foto zeigt die Frontseite des Smart Meters, wie es in der Bedienungsanleitung abgebildet ist. In der rechten oberen Ecke findet sich der Lichtsensor für den Morsecode. (Quelle: Bedienungsanleitung)
Der Kunde bekommt von den Stadtwerken nun eine vierstellige PIN mitgeteilt, um auf die Daten des intelligenten Stromzählers zuzugreifen. Hier die kinderleichte Vorgehensweise zur Eingabe der PIN, frisch aus Schilda importiert. 1. Leuchten Sie hierzu [gemeint ist die PIN-Eingabe] zweimal nacheinander kurz mit der Taschenlampe auf den Lichtsensor. [Warten Sie, bis] In der zweiten Displayzeile "PIN" erscheint und an der ersten Stelle die Ziffer 0 steht.
#2
bin gespannt auf den Tag an dem der erste Flashy den Lichtsensor mit einer K70 o. ä. wegbruzzelt..... einfach 3 Tasten (vor, zurück, bestätigen) vorne drauf wäre ja auch zu einfach gewesen..... Witz - das was manche hier im Land unter digitalisierung verstehen ist echt der Kracher; ist wie wenn Leute von "Handwerk 4. 0" reden, aber selbst erst bei "Handwerk 0. 8" angekommen sind....
#3
Leider keine Satiere. Das meinen die Stromversorger ernst! Steuerung eines SmartMeters mittels TaLa! Digitalisierung mit der Taschenlampe
Sollte es wirklich dazu kommen, ist das einmal mehr ein Zeichen für geduldete, fortschreitende Verblödung zugunsten der Gewinnmaximierung. #5
Ich habe keine morsefähige Tala. #6... ist das einmal mehr ein Zeichen für geduldete, fortschreitende Verblödung zugunsten der Gewinnmaximierung. Das mit der Verblödung wird aber auch durch diese Sch... -Smartphones sehr gefördert. Wenn es keine App für irgendeine Banalität gibt, dann sind viele Leute ja schon komplett überfordert.
Ich nutze diese Variante in Verbindung mit HomeAssistant und habe somit eine dauerhafte Überwachung meines Stromverbrauchs sowie der Stromerzeugung meiner PV-Anlage. #8
Muss man die PIN nur einmal "einleuchten"? #9
Das kommt immer auf den Stromzähler an. Ich musste die Pin einmal "einleuchten" und dann noch die PIN-Abfrage entfernen durch langes anleuchten. Sollte aber für jeden Zähler in der Anleitung zu finden sein. #10
Zitat von Kerasto:
Das ist ja die spannende Frage, Versorger oder Stromanbieter? Was für ein Schwachsinn. Meinen Vertrag habe ich mit Firma 1, den Austausch des Zählers und Ablesung macht aber Firma 2. Und nun, wer von den beiden ist jetzt für dieses digitale Miststück in meiner Verteilung zuständig? Ich werde mich da durch arbeiten und beide kontaktieren. Leider dauert es erfahrungsgemäß recht lange, bis eine Antwort kommt und deren Inhalt ist häufig auch wenig hilfreich und aus Textbausteinen zusammen gesetzt. Man schiebt die Zuständigkeit auch gerne hin und her. PIN eingeben geht nicht, ich hab ja auch keine PIN.
Aber gut, für mich persönlich würde sich eh nix ändern, denn unser Zähler ist im separaten Keller des Mehrfamilienhauses gut unter Verschluss und für mich ohne Mitarbeiter der Hausverwaltung eh nicht erreichbar.