Bibliografische Daten
ISBN: 9783785724927
Sprache: Deutsch
Umfang: 240 S.
Format (T/L/B): 2. 3 x 22 x 14. 3 cm
gebundenes Buch
Erschienen am
14. 02. 2014
Beschreibung
Wenn die Polizei eine unbekannte Leiche findet, sucht sie nach Anhaltspunkten zur Identifizierung. Besonders schwer ist es bei skelettierten Toten, die kein Gesicht mehr haben. Die Rechtsmedizinerin Constanze Niess hat sich auf Gesichtsrekonstruktionen spezialisiert. Mit ihren Skulpturen gibt sie den Toten ihr Gesicht zurück, denn ein Schädel ist so einzigartig wie der Fingerabdruck und reicht aus, um die individuellen Züge eines Menschen nachzuformen. Hier berichtet sie von ihren spektakulärsten Fällen: von Mord- und Brandopfern, von Kindesmisshandlungen und Altersbestimmungen. Auf die Wunschliste
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Unbekannten Toten ein Gesicht verleihen
Unter plastischer Gesichtsweichteilrekonstruktion versteht man die Erstellung eines möglichst lebensnahen, dreidimensionalen Modelles des Gesichtes bzw. Kopfes eines menschlichen Individuums. Dabei bilden die individuellen knöchernen Strukturen das Grundgerüst der Skulptur. In der Forensik macht man sich die Technik bei der Identitätssuche unbekannter Toter zu Nutzen. Auch das Antlitz historischer Personen kann mit der Methode der forensischen Gesichtsweichteilrekonstruktion nachgebildet und in Museen exponiert werden. Wenn die Polizei eine unbekannte Leiche findet, sucht sie nach Anhaltspunkten zur Identifizierung. Besonders schwer ist es bei skelettierten Toten, die kein Gesicht mehr haben. Die Gesichter der Toten | Lünebuch.de. Die Rechtsmedizinerin Constanze Niess hat sich auf Gesichtsrekonstruktionen spezialisiert. Mit ihren Skulpturen gibt sie den Toten ihr Gesicht zurück, denn ein Schädel ist so einzigartig wie der Fingerabdruck und reicht aus, um die individuellen Züge eines Menschen nachzuformen.
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Auch weltweit gesehen ist Niess' Tätigkeit selten. Zu den Kongressen der International Association for Craniofacial Identification (IACI) erscheint selten mehr als eine zweistellige Zahl von Teilnehmern. Ihr Handwerkszeug stammt aus dem Bastel- oder Künstlerbedarf, von einem befreundeten Zahnarzt oder aus der heimischen Küche. Die Augen für ihre Köpfe bekommt sie in Wiesbaden bei einer Spezialfirma, die mittels Glasbläserkunst Glasaugen für Sehbehinderte produziert. Für eine Rekonstruktion bei einem Kriminalfall braucht Niess weniger lang als für Museums-Aufträge. Constanze niess die gesichter der totem.com. "Das schaffe ich in zwei Wochen, wenn ich mich ranhalte. " Die Arbeit mit einem historischen Schädel dauert länger. "Das ist anspruchsvoller", sagt Niess. Aber auch hier gilt: "Die Basis aller gestalterischer Entscheidungen sind die Knochen und die Wissenschaft. " Meist erbittet sie sich bei den Museen dafür zwei Monate Zeit, denn die 50 bis 60 Nettoarbeitsstunden leistet sie neben ihrem normalen Job am Institut für Rechtsmedizin.
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"Was mich fasziniert, ist die Kombination aus Wissenschaft und Kunst", erklärt die zierliche blonde Frau. "Jeder Mensch besitzt, vergleichbar mit dem Fingerabdruck, eine einzigartige Gesichtsform. " Der Kopf des Mannes, den sie gerade rekonstruiert, hat ein langes Nasenbein und bekommt daher einen ordentlichen Zinken verpasst. Seine starken Wangen- und sein eckiger Kinnknochen verraten Niess, dass er ein markantes, männliches Gesicht hatte. Der kaum abgeschliffene Weisheitszahn und die noch nicht vollständig verwachsenen Schädelnähte lassen auf ein Alter Anfang 20 schließen. Die Grundlagen wissenschaftlicher Gesichts-Rekonstruktion lernte Niess 2001 in den USA. Constanze niess die gesichter der token ring. Im Prinzip, erklärt sie in dem 2014 bei Bastei Lübbe erschienenen Buch "Die Gesichter der Toten", gibt es zwei Methoden: die amerikanische und die russische. Bei der einen werden aus Plastilin nachgeformte Muskeln und Knorpel über den Schädel gelegt; bei der anderen – entsprechend einer von Forschern berechneten "Weichteiltabelle" – Abstandhalter auf den Schädel gesetzt.
Ihr jüngster Auftrag ist ab 29. Mai im NordseeMuseum Husum zu sehen: Für eine Ausstellung über die sagenumwobene Siedlung Rungholt ("Das Atlantis der Nordsee") rekonstruiert sie gerade den Schädel eines Mannes, der 1362 bei einer Sturmflut ums Leben kam. Zurzeit liegen in ihrem Büro die halb fertige Rekonstruktion aus Plastilin und der skelettierte Originalschädel nebeneinander. Die Gesichter der Toten. Der Zahn ist wieder drin. Sandra Trauner
DPA
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