Hufrehe beim Pferd – Symptome, Ursachen und Behandlung
Hufrehe ist eine gefürchtete Erkrankung bei Pferden. Sie ist für die betroffenen Pferde sehr schmerzhaft und kann sogar chronisch werden. Steht der Verdacht von Hufrehe im Raum, sollten umgehend Maßnahmen ergriffen werden. Doch was ist Hufrehe überhaupt? Woran erkennt man Hufrehe? Was sind die Ursachen von Hufrehe? Und wie kann man Hufrehe behandeln? Hufrehe weiße linge de maison. Was ist Hufrehe? Hufrehe ist eine Entzündung der Huflederhaut, die zu einer Störung der Mikrozirkulation des Blutes im Bereich der Huflederhaut führen. Ursachen von Hufrehe
Hufrehe ist eine aseptische Entzündung der Huflederhaut. Die Entzündung entsteht nicht aufgrund von Keimen, sondern hat andere Ursachen. Die genauen Ursachen für die Entstehung von Hufrehe sind sehr vielfältig und noch nicht eindeutig geklärt. Im Folgenden erläutern wir einige mögliche Ursachen für die Entstehung von Hufrehe. Futterrehe
Die am weitesten verbreitete Hufrehe ist die Futterrehe. Sie wird durch eine falsche Fütterung verursacht.
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Eine kohlenhydratreiche Ernährung mit zu viel Kraftfutter, Brot, Karotten und Obst können im Pferdekörper zu einer Übersäuerung führen und so die Durchblutung im Huf reduzieren. Problematisch sind auch die enthaltene Stärke im Futter und das im Gras und Heu enthaltene Fruktan. Vor allem im Frühjahr weist Gras einen hohen Fruktangehalt auf. Eine erhöhte Aufnahme von Fruktan bewirkt eine Übersäuerung des Darminhalts und somit das Absterben nützlicher Mikroben. Dadurch können sich körpereigene Gifte bilden, die in den Blutkreislauf gelangen und eine Entzündung der Huflederhaut auslösen. Belastungsrehe
Eine zu starke Belastung der Hufe führt zu einer Störung des Bluttransports und die Huflederhaut kann sich entzünden. White Line Disease (Erkrankung der Weissen Linie). Auslöser dafür können vor allem langes Laufen oder ständiges Stehen auf harten Böden sein. Außerdem kann auch das Schonen eines Beines zu einer Überlastung der anderen Beine führen. Vergiftungsrehe
Bei einer Vergiftungsrehe können Giftpflanzen und Medikamente zum Auftreten einer Hufrehe führen.
Zusammengefasst sind die häufigsten Symptome im akuten Stadium: Pferd möchte sich nicht bewegen Hufe sind heiß Pulsation der Arterien im Zehenbereich Pferd geht deutlich lahm (besonders auf hartem Boden und in Wendungen) Trachtenfußung: Pferd setzt mit dem Ballen zuerst auf Typische Rehehaltung: Sägebockstellung Stadium 3: Chronisches Stadium
Im chronischen Stadium der Hufrehe (48-72 Stunden nach dem akuten Schub) sind Pferde lahm, apathisch und fressen wenig. Die Hufe sind in diesem Stadium kalt, weil die Durchblutung nachlässt und keine akute Entzündung mehr vorliegt. An der Sole vom Huf hat sich die weiße Linie verbreitert, da sich in Folge der Entzündung Narbengewebe in der Huflederhaut bildet. Hufrehe beim Pferd – Symptome, Ursachen und Behandlung - Rosengarten. Die Zehenwand verläuft oft gewölbt und es können sich die typischen "Reheringe" bilden. Zusammengefasst sind die Symptome eines chronischen Stadiums von Hufrehe: die weiße Linie am Huf ist verbreitert, häufig bilden sich auch Hufabzesse die Form der Hufe verändert sich, es entsteht ein Knick in der Zehenwand die Hufwand weist Querrillen auf, die am Ballen weiter auseinanderliegen als an der Hufspitze Symptome können auftreten, müssen aber nicht das Pferd ist lahm, apathisch und appetitlos
Behandlung einer Hufrehe
Die Therapie richtet sich nach dem Ausmaß der Schmerzen und dem Stadium der Hufrehe.