Der freie Träger Haus der Familie Guben e. V. Der Verein Haus der Familie Guben e. (HdF) baut nunmehr auf über 27 Jahre Erfahrung und Kompetenz in der sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt der Kinder- und Jugendhilfe. Unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrts- & des Deutschen Familienverbandes und der BAG Familienbildung und Beratung e. richtet der Verein sein Leistungsangebot strukturell auf den gesamten Familienentwicklungsprozess und die natürlichen Krisenzeiten im Leben einer Familie aus. Insgesamt sechs Einrichtungen darunter die Konsultations-Kindertagesstätte "Musikspielhaus" mit interkulturellem und frühmusikalischem Profil, das Children Center "Bunte Vielfalt" inkl. Kita und Eltern-Kind-Gruppe nach dem Early-Excellence-Ansatz, der Schulhort und Konsultationseinrichtung "Kinderinsel", die Begegnungsstätte "Treff am Schillerplatz" mit der Freiwilligenagentur und das Zentrum für Familienbildung, Familienerholung und Touristik in Grießen befinden sich in HdF-Trägerschaft. Das Vereinshaus selbst beheimatet ein Servicebüro für Familie, Jugend und Senioren, die offene Kinder- und Jugendarbeit, eine Schulstation zur Reintegration von Schulverweigerern, Ambulante Hilfen zur Erziehung, ein Familienzentrum im Sinne von Familienförderung & Familienbildung.
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Insgesamt beschäftigt der Verein über 60 festangestellte und 30 HonorarmitarbeiterInnen. Die tragende Säule des Vereinslebens bildet aber das Engagement von 120 Freiwilligen BürgerInnen einschl. 75 Vereinsmitgliedern. Kontakt Haus der Familie Guben e. Goethestraße 93 03172 Guben Telefon: 03561 6851-0 Fax: 03561 6851-25
Haus Der Familie Guben E. V
Um insgesamt 170 000 Euro ging es damals – doch am Geld allein lag das Nein des Stadtparlaments nicht. Eine ganze Reihe von Aspekten waren es, die das Verhältnis zwischen Haus der Familie, der Gubener Stadtpolitik und der Verwaltung zu einem äußerst angespannten hatten werden lassen. Da war die Kündigung des Betreibervertrags für die Kita Waldhaus im Sommer 2014. Da war der Streit um die Betreuung eines Kindes, der der Vertragskündigung vorangegangen war und erst Auslöser der Kündigung durch den Verein war. Da war der Streit um die Betreiberschaft des Hortes an der Corona-Schröter-Grundschule. Die Stadt hatte dem Haus der Familie gekündigt, das zog vor Gericht, das wiederum entschied, dass nur der Landkreis den Vertrag hätte kündigen können, nicht aber die Stadt. Der letztere Streit ging schon 2016 zu Ende, als sich Stadt und Verein einigten, nachdem die Stadtverwaltung vor das Oberlandesgericht gezogen war. Der Streit um die Ablehnung der Betreuung eines Mädchens ging erst im vergangenen Monat zu Ende.
Das Geld, so heißt es in der Beschlussvorlage, stehe zur Verfügung. 2018 hatte die Stadt auf Fördermittel aus dem Programm Soziale Stadt verzichtet. Bis zu 25 000 Euro kämen auf die Stadt zu, den Rest würden Bund und Land sowie Bauherr tragen, unter anderem mit Hilfe der Lottomittel. Christiane Fritzschka bleibt dennoch skeptisch – immerhin handele es sich um ein Projekt am Rand von Guben. Ob eine derartige Investition dort angesichts der Tatsache, dass Guben schrumpft, Sinn mache, sei damals wie heute Thema der Diskussion gewesen, auch wenn die Querelen bei der ersten Entscheidung des Stadtparlaments ebenfalls sicherlich eine Rolle gespielt hätten. Der Gerichtsstreit zwischen Stadt und Verein jedenfalls ist beigelegt, betont Bürgermeister Fred Mahro (CDU). Und der Verein habe bestätigt, dass die Anlage öffentlich zugänglich werde – Voraussetzung für eine Förderung aus dem Soziale Stadt-Programm. Gerhard Lehmann (Linke) will für die Förderung stimmen, allerdings nur, wenn im Beschluss deutlich gemacht werde, dass die Umsetzung der Maßnahme erst mit Vorliegen des rechtskräftigen Bescheids über die Zuwendungen von Bund und Land umgesetzt werde.