Das Lied "Ein Prosit der Gemütlichkeit" ist die Hymne des geselligen Beisammenseins, seit 1912 auch eines der am meist gesungenen Trinklieder beim Münchner Oktoberfest. Geschrieben wurde dieses Lied aber nicht von einem Bayern, sondern von dem Chemnitzer Chorleiter und Komponisten Bernhard Dietrich (geboren 1840, gestorben 1902). Das Lied Ein Prosit der Gemütlichkeit Ein deutsches Trinklied. Dietrich war Kneipier in Chemnitz, war somit vertraut mit dem "Prosit" und ausserdem Mitbegründer des "Schneider'schen Männergesangsvereins" und dessen Dirigent. E in Prosit, ein Prosit der Gemütlichkeit,
ein Prosit, ein Prosit der Gemütlichkeit! S chenkt ein, trinkt aus,
schenkt ein, trinkt aus!
Ein Prosit Der Nähe Der
500 Menschen. Jahr für Jahr werden im Berliner Hofbräu eine Million Liter Bier getrunken, 80 Tonnen Schweinshaxe, 70. 000 Wiener Schnitzel, 65. 000 Paar Weißwürste, ebenso viele Portionen Leberkäse und 50. 000 Hähnchen vertilgt. "Take me home, country roads", scheppert es auf der Bühne. Ein paar Tische weiter wird ausgelassen geschunkelt. Anna und Alessio, beide Ende vierzig, sind gemeinsam mit ihren Kindern aus Neapel für ein paar Tage nach Berlin gekommen. Sie blicken hinüber zu den Kellnern, die mit riesigen Tabletts auf ihren Schultern durch die Tischreihen eilen, um die knöchernen Überreste eines Fleischgelages zu beseitigen. Ein prosit der gemuetlichkeit. Anna sagt, ihr sei das alles viel zu laut und chaotisch. Seit 176 Jahren gibt es in Berlin den "Verein der Bayern in Berlin e. V. ", Hüttenabende und Schuhplattler inbegriffen. In der bayerischen Landesvertretung in der Behrenstraße – früher die Notenbank der DDR – gibt es im einstigen Tresorraum einen Bierkeller und eine fränkische Weinstube. Gastronomisch ist Bayern ohnehin fest in Berlin etabliert: Lokale heißen "Weißes Rösl", "Maria und Josef" oder "Zum Hax'nwirt", hinzu kommen diverse Fankneipen des FC Bayern.
Ein Prosit Der Gemütlichkeit Text
Volkskunde In München beginnt diesen Freitag die Wiesn, im Berliner Hofbräuhaus am Alex ist das ganze Jahr Oktoberfest: Dort können 2. 500 Menschen gleichzeitig zu Stimmungsmusik schunkeln und sich mit Maßkrug und Haxn ihr Bild von Berlin machen
Maßtrinken ist im Hofbräuhaus fest in Touristenhand Fotos: Karsten Thielker
von Michael Sellger
Mit beiden Händen umfasst Yun* den Bierkrug vor sich und führt ihn behutsam zum Mund, um kurz daran zu nippen. In den vergangenen Tagen war der Südkoreaner in Polen, Tschechien, Ungarn und Österreich, als Nächstes will er nach Belgien, Frankreich, Spanien und Portugal. Europa in vier Wochen: Für Deutschland, das Land mittendrin, hat er zwei Tage – er verbringt sie in Berlin, das als Hauptstadt ja irgendwie typisch sein sollte für das ganze Land, wie er meint. Endlich wieder ein „Prosit der Gemütlichkeit“ beim StadlBrass in Aschau | Region Mühldorf. Nun sitzt er mit zwei Freunden unter Hopfenranken aus Plastik und schreit mit dünner Stimme gegen das "Rosamunde" der Blaskapelle an. Er hat im Wörterbuch seines Mobiltelefons das Wort nachgeschlagen, das sein Unbehagen in Berlin beschreibt.
Ein Prosit Der Gemuetlichkeit Song
Die Feier der PWG erfüllte die Erwartungen an eine echte Geburtstagssause. Es war ein offenes Familienfest im allerbesten Sinne. Die PWGler hatten alle Gruppierungen eingeladen, die in der Kommunalpolitik und im Vereinsleben eine Rolle spielen – ganz so, wie es auch der Gemeinderat beispielhaft vorlebt: Auch wenn die Beteiligten in Sachfragen unterschiedlicher Meinung sind, dominiert der gegenseitige Respekt und das Zusammensein am Biertisch nach Abschluss der Beratungen. 60 Jahre PWG galt es zu feiern, das sind "60 Jahre erfolgreiche Politik für Pöcking", wie es in der Einladung zu der Veranstaltung hieß. Ein prosit der gesundheit. Und es gab – zumindest an diesem Abend – niemanden, der diesen Anspruch anzweifelte. Im Gegenteil: Landrat Stefan Frey sprach von einem "stolzen Jubiläum einer noch jungen Gruppierung". Die PWG beherzige das Motto "leben und leben lassen". Sein jüngst verstorbener Vater, der vormalige Landrat Heinrich Frey, habe ihm geraten, so oft wie möglich Pöcking zu besuchen, denn "in Pöcking lebt man Kommunalpolitik".
Ein Prosit Der Gemutlichkeit Meaning
"Wir sind leider wieder da", trällert es in bester Ärzte-Manier kokett von der Bühne. Für die Fans des Spandauer Duos SDP kam deren süffisantes Kontra gegen ihre Kritiker im Klartext mindestens so leuchtend und massiv wie das Band-Logo auf der Bühne herüber: "Endlich wieder da! " Erwartungsfrohe Seufzer der Erlösung auf beiden Seiten: Die Corona-Pandemie hatte die Tournee gefühlt schon auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ - taz.de. Tatsächlich band sich eine immense Euphorie in der ausverkauften Halle für knapp zwei Stunden innig an die humorigen Verlierer-Hymnen und Kalauer-Pop-Hits, die Vincent "Beatzarre" Stein und Dag-Alexis Kopplin mit Band und DJ kredenzten. Seit 2004 schon verwursten SDP (abgeleitet von "Stonedeafproductions") alles, was in der deutschen Pop-Musik kommerziell nach oben treibt, stilistisch variabel, kreuzüber. Dabei scheuen sie sich nicht, die vorherrschende schematische Musikproduktion am Reißbrett zu persiflieren: Mit grotesk überspanntem Autotune klingt "Das Lied", ein Baukasten der Nichtigkeiten, an.
Ein Prosit Der Gesundheit
Seit vielen Jahren schon gibt es Hofbräuhäuser überall auf der Welt, seit 1988 etwa in Tokio oder seit 1999 in Dubai. Mario kennt sie alle, "die Menschen trinken überall gleich", sagt er, nimmt einen letzten Schluck Helles und geht mit Herbert auf die Bühne zurück. Wahrscheinlich haben die Hofbräuhäuser dieser Welt das Bild von Deutschland mehr geprägt, als es das Goethe-Institut je könnte. "Bayern, des samma mia! ", singen sie jedes Jahr auf der Wiesn, dabei sind wir es alle ein bisschen: Der stereotype Deutsche im Ausland trägt, falls er nicht gerade in einer Nazi-Uniform steckt, bayerische Tracht. 1 Million Liter Bier, 80 Tonnen Schweinshaxe und 65. Ein prosit der gemutlichkeit meaning. 000 Paar Weißwürste
Auch in Rio steht ein Hofbräuhaus, Jezuz war schon drin und hat sich dort in Deutschland verliebt. Im vergangenen Jahr war der 84-jährige Brasilianer mit dem Basecap mit dem großen bayerischen Wappen im Münchner Hofbräuhaus am Platzl, und jetzt ist er hier am Alexanderplatz. "Hier finde ich echte deutsche Kultur", weiß Jezuz.
Er findet schließlich "modernistisch": "Ich stellte mir das Land viel traditioneller und weniger modernistisch vor", sagt Yun. Ein bisschen echte deutsche Tradition glaubt der Südkoreaner an diesem Abend immerhin im Hofbräu am Alexanderplatz zu finden. Er wirft einen Blick durch seine runde Brille auf die Menschen um sich herum, die sich beim Zuprosten mit Selfie-Sticks fotografieren und dabei grölen. Yun lächelt und wirkt dennoch eingeschüchtert von den martialisch anmutenden Gesten. Er scheint nicht allzu gern hier zu sein, auch wenn er trotzdem froh ist, das richtige Deutschland in Berlin gefunden zu haben. Landschaften aus Würsten
Blasmusik und Bierdunst auf 6. 000 Quadratmetern, Bedienungen in Lederhosen oder Dirndl, auf den Tischen fettige Landschaften aus Würsten und Fleisch und an den Wänden würzige Sentenzen wie "Bessa zwoa Ring unta de Augn ois oa Ring am Finga": Die einstige Kantine der umliegenden DDR-Ministerien nannten die Berliner einst "Fresswürfel", seit 2011 ist sie ein Biertempel unter dem Banner bajuwarischer Glückseligkeit mit Platz für 2.