Außerdem konnte man auch ein Fläschchen Schnaps oder Wein sowie eine Scheibe "Striezel" (Falscher Hase mit Ei) dazu legen. Nach der Weihung der Speisen ging jeder nach Hause und ließ sich das Osterfrühstück mit der ganzen Familie schmecken. Hinterher ging man dann gemeinsam zur Ostermesse. Am Nachmittag besuchte man Verwandte oder ging auf den Friedhof. Ein besonderer Tag war auch der Ostermontag. Am Ostermontag gingen die Männer und die Bubenzum "Anschütten". Mit einem Parfüm in der Tasche gingen sie Verwandte, Bekannte undNachbarinnen anschütten. So manches Mädel wurde zuerst kräftig mit Wasser begossen, bevor sie dann mit Parfüm besprüht wurde. Die Buben bekamen als Dankeschön für das "Anschütten" gefärbte Eier und Geld. Die Männer hingegen kriegten einen Schnaps. Die Hausfrauen achteten sehr darauf, dass auf dem Tisch immer etwas zum "Verbeißen" war. „Ein jugendlicher Schwung” – Hermannstaedter Zeitung. So gingen dann auch die Osterfeiertage zu Ende, und der Alltag kehrte wieder zurück. Ein herzliches – " Christus ist auferstanden "! Helga Wagner
- Kontakt – Pfarrei St. Anna
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- „Ein jugendlicher Schwung” – Hermannstaedter Zeitung
- Floßfahrt war der Höhepunkt – Hermannstaedter Zeitung
Kontakt – Pfarrei St. Anna
Der "Pocharaistand", der Kuchenstand, fehlte auch dieses Jahr nicht, wo die Anwesenden Kuchen wie "Hopasacka", "Erdpiern" oder "Schmutzige Pocharai" probieren konnten. Werner FINK Foto 1: Floß ahoi!!! Das Schaufahren mit dem Floß, mit dem früher das Salz transportiert wurde, war der Höhepunkt des diesjährigen Festes im Wassertal. ADZ-Online - Mit der Dampflok ins Abenteuer. Stefan Schiesser, Steffibácsi (auf dem Floß vorne winkend) zeigte, wie man ein Floß manövriert. Sein Neffe Leopold Langtaler (hinter ihm) hält sich mit dem Flößerhaken fest. Foto 2: Der Samstag begann mit einem Gottesdienst im Grünen. Fotos: Werner FINK
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von der Arbeitsgruppe Lager Sösegrund und Oberwischauer Zipser, 188 Seiten A4- Format
I. Oberwischauer Zipser
Grußwort von Anton Josef llk 8
Die Sprachinsel Oberwischau / Geographisch-historischer Hintergrund 9
Wo kommen die Oberwischauer Zipser her 12
Rumänien / Siebenbürgen / Maramures / Viseu de Sus / Zipserei
Kindheitserinnerungen / Georg Szedlak - Wie war das Leben vor der Flucht 1944 20
Mai 1941 - Ödon will kein Ungar werden 23
1941 - Kriegserinnerungen von Anna Denk 24
II Flucht / Vertreibung aus Oberwischau
1944 - Die Front der Russen kommt näher / Kriegszeit - Vertreibung 26
12. Okt. Floßfahrt war der Höhepunkt – Hermannstaedter Zeitung. 1944 - Flucht / Vertreibung aus Oberwischau 28
- Wie kommen die Oberwischauer Zipser nach Osterode - Zeitzeugenbericht von Georg Szedlak und seiner Schwester Anna Denk
III. KZ-Lager Sösegrund und "Dachs IV" Wofür sind die Baracken "KZ-Lager Sösegrund" gebaut worden 36
- 1944 - Bau der Baracken ab 20. Nov. 1944 (Zeitzeugenbericht) mit Lageplan
- Kurzbeschreibung von der Planung "Dachs IV"" bis zur Auflösung am 21.
„Ein Jugendlicher Schwung” – Hermannstaedter Zeitung
Der Wasserfluss oder die "Wasser", hängt eng mit unserer Ansiedlungsgeschichte, mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Wischauer Landes, insbesondere aber mit der sozialen Entwicklung unserer Stadt und unseres Stadtteiles, der "Zipserreih", zusammen. Hunderte Flöße fuhren im Laufe der Jahrzehnte das Wassertal hinunter bis in die Theiß, tausende Siedler erwarben auf ihr das tägliche Brot. Denn neben der Goldwäscherei, den Rode- und Sägewerksarbeiten war das Flößen jahrzehntelang die Hauptbeschäftigung der deutschen Siedler dieser Gegend. Das Ruder des Flößers versinnbildlicht jene Kräfte, die unsere Landsleute auf ihrem Lebens-weg begleiteten: Lebensmut, Hoffnungen und Ideale. Das Ruder hielt uns immer auf dem richtigen Kurs. Ein weiteres Merkmal dieses Wappens ist die Eisenbahnlinie. Sie veranschaulicht, dass der Transport des Rundholzes später auf Eisenbahnlinien umgestellt wurde. Auf einer Schmal-spurlinie oder Breitspurlinie konnte Holz in allen For-men befördert werden.
Floßfahrt War Der Höhepunkt – Hermannstaedter Zeitung
Nein, hier ist kein Grammatikfehler passiert: Der Fluss heißt tatsächlich "die Wasser"! Für Stimmung sorgte auch dort die Bläsergruppe "Harmonie" aus Bistritz/Bistriţa unter Kapellmeister Cornel Moldovan. Bevor die Tanzgruppen die Bühne stürmen durften, kündigte Leopold Langtaler, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Oberwischau, den Höhepunkt der Veranstaltung an: eine erstmalig stattfindende Flößerdemonstration zur Erinnerung an die Vorfahren der Zipser, die auf diese Weise nicht nur Holz transportierten, sondern unter Kaiser Leopold I. auch Salz aus Slatina und Ocna [ugatag nach Wien. "Wir erzählen von der Vergangenheit und machen Pläne für die Zukunft", fasst er die heutige Stimmung unter den Zipsern treffend zusammen. Viele Bräuche gingen verloren im Laufe der Jahre, auch deshalb will man die verbliebenen Traditionen zum jährlichen Zipsertreffen bewusst weiterpflegen. Nur noch eine kleine Gruppe Zipser ist übrig geblieben seit der Auswanderungswelle nach der Revolution – 624 Personen bekannten sich bei der letzten Volkszählung in Oberwischau noch zur deutschen Minderheit, erzählt Forumsvizevorsitzender Alfred Fellner.
Das Zipsertreffen ist die größte Veranstaltung der Zipser in Oberwischau im Jahr und geht auf eine ältere Tradition der Waldarbeiter aus dem 19. Jahrhundert zurück. Der Deutsche Botschafter Werner Hans Lauk aber auch der DFDR-Landesvorsitzende Paul Jürgen Porr befanden sich zum ersten Mal bei den Zipsern. Porr vesprach in seinem Grußwort aber, dass es nicht zum ersten und letzten Mal sein werde, und beglückwünschte die Oberwischauer, dass durch die Neuwahlen im Frühling nun ein "jugendlicher Schwung" in das Oberwischauer Forum gebracht wurde. Porr erinnerte anschließend auch an die Präsidentschaftswahlen im November bei denen sein Kollege, Freund und langjähriger DFDR-Landesvorsitzende Klaus Johannis einer der aussichtsreichsten Kandidaten sei. Zum reichen Kulturprogramm gehörte vor allem der Auftritt des Musikvereins Heinrichsheim aus Neuburg an der Donau unter der Leitung von Reinhardt Reißner sowie der siebenbürgisch-sächsischen Volkstanzgruppe aus Neuburg, die das Orchester auf der Konzertreise nach Siebenbürgen begleitet.
An die beiden Fronten im Wassertal im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Geblieben ist nur die Faszination, mit der Kraft von Wasserdampf Berge zu erklimmen! Nirgendwo ist der Zusammenprall zwischen Technik und Natur so gegenwärtig wie hier. Neben den regulären Touristenfahrten gibt es auch Sonderprogramme wie Vollmondfahrten und Silvesterausflüge mit Mitternachtsparty. Andreas Karlstetter, Geschäftsführer des Unternehmens Wassertalbahn, erzählt von der letzten Silvesterfahrt: Minus 25 Grad im Freien! Doch dank geheizter Waggons, einem Lagerfeuer und Wärmepilzen im Zielbahnhof von Paltin, wo bis vier Uhr morgens fröhlich gefeiert wurde, musste niemand frieren. Geheimtipp: Zipsertreffen Nicht unbedingt als Touristenspektakel bekannt und daher ein echter Geheimtipp ist die Fahrt mit der Wassertalbahn zum Anlass des jährlichen Zipsertreffens, wo ein Teil des traditionellen Festprogramms getreu dem Motto der Veranstaltung "Droben im Wassertal" stattfindet. In diesem Jahr ging die Fahrt mit gleich zwei Zügen bis nach Făina, dem Endbahnhof der touristischen Strecke, denn der Rest ist nur für Holztransporte zugelassen.