Diesen steht ein Budget X zur Verfügung, das im Fall seines Nichtgebrauchs zu 25 Prozent (der nicht ausgegebenen Summe) im Besitz der Bezirke bleibt. Die Einsparungen wiederum werden nicht selten für andere Zwecke ausgegeben. Weil die Unterbringung von Menschen in Kriseneinrichtungen besonders kostenintensiv ist, rentieren sich Einsparungen besonders. Von einem "Fehlanreizverfahren" ist die Rede. [Jeden Mittwoch neu: Unser Bezirksnewsletter für Reinickendorf mit allen wichtigen Nachrichten aus Ihrem Kiez. ] Jetzt kostenlos bestellen
"Unsere Unterkunft ist chronisch unterbesetzt, weil die Bezirke aus wirtschaftlichen Gründen von einer Bewilligung absehen", erklärte dazu Heike Christ. Im vergangenen Jahr hätten den Träger mehr als 500 Anfragen erreicht, nur 68 Menschen wurden tatsächlich vermittelt. Die Einrichtung erwirtschaftete ein Defizit von 140. 000 Euro. Auf der politischen Ebene ist das Problem bekannt.
Frauenhaus berlin lichtenberg netto supermarkt brennt. Die Sozialverwaltung schreibt in einem dem Tagesspiegel vorliegenden "Konzept zur Rettung der Krisenhäuser": "Die mangelnde Auslastung beruht nicht auf einem Mangel an Bedarf, sondern liegt in der zurückhaltenden Bewilligungspraxis der Bezirke begründet, die wiederum ihre Ursachen in einer besonderen Finanzierungssystematik der 67er-Leistungen in Berlin hat. "