Alle NetDoktor-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft. Ein Dosier-Aerosol ist ein transportabler Inhalator, mit dessen Hilfe Medikamente kontrolliert eingeatmet werden können. Sie werden insbesondere bei Asthma, aber auch bei anderen Lungenkrankheiten eingesetzt. Dabei kommt es auf die richtige Anwendung an - sonst "verpufft" die Wirkung der Medikamente. Lesen Sie hier, wie Sie ein Dosier-Aerosol richtig anwenden. Artikelübersicht Dosier-Aerosol Dosier-Aerosol bei Asthma und COPD Dosier-Aerosol: Anwendung Dosier-Aerosol: Unterschiede verschiedener Modelle Dosier-Aerosol bei Asthma und COPD Dosier-Aerosole dienen dazu, Wirkstoffe per Inhalation direkt in die Lunge zu verabreichen. Sie werden vor allem bei Asthma (zur Akut- und Langzeittherapie) eingesetzt, weshalb die Geräte auch als "Asthmaspray" bekannt sind. Inhalierhilfen: So inhalieren Kinder und Babies mit Dosieraerosolen. Darüber hinaus werden Dosier-Aerosole oft auch von Patienten mit COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) benutzt. Der Wirkstoff befindet sich beim Dosier-Aerosol in einem Aluminiumbehälter von der Größe eines Korkens.
Inhalierhilfen: So Inhalieren Kinder Und Babies Mit Dosieraerosolen
Dieser wiederum steckt in einer Plastikröhre. Über ein Mundstück gelangt das Medikament in die Atemwege. Es handelt sich dabei etwa um Entzündungshemmer (Glukokortikoide) oder Medikamente, welche die verengten Bronchien entkrampfen (Beta-2-Sympathomimetika). Dosier-Aerosol: Anwendung Die Anwendung eines Dosier-Aerosols ist im Prinzip unkompliziert: Zunächst müssen Sie es schütteln, damit sich die Wirkstoffe gleichmäßig im Aluminiumbehälter verteilen. Ziehen Sie dann die Schutzkappe vom Mundstück und atmen Sie aus. Damit der Wirkstoff so tief wie möglich in die Lunge gelangen kann, sollten Sie Ihren Oberkörper aufrichten und den Kopf leicht in den Nacken legen. Nehmen Sie das Mundstück nun zwischen die Lippen und atmen Sie durch dieses langsam und tief ein. Gleichzeitig drücken Sie den Behälter in der Plastikröhre nach unten, wodurch ein Sprühstoß ausgelöst wird. Halten Sie im Anschluss die Luft für ungefähr 10 bis 20 Sekunden an und atmen Sie danach langsam über die Nase wieder aus. Abschließend stecken Sie die Schutzkappe wieder auf das Mundstück.
Die Asthmatherapie hat sich in den vergangenen Jahren in vielen Punkten verändert und vor allem auch verbessert. Diesem Umstand ist wohl auch zu verdanken, dass Fälle schwerster Verschlimmerung seltener auftreten. Die wichtigste Form der medikamentösen Behandlung ist die Inhalationstherapie. Um diese so wirkungsvoll und dabei so nebenwirkungsarm wie möglich zu gestalten, muss das Kind die richtige Inhalationstechnik lernen:
Der Atemstrom des Patienten sollte bei jedem Inhalationssystem überprüft werden. Dafür gibt es spezielle Messgeräte. Entsprechend sollte dann das Inhalationssystem ausgewählt werden, das sich am besten für das Kind eignet. So empfiehlt sich beispielsweise bei Säuglingen und Kleinkindern das Dosieraerosol mit Inhalationshilfe, bei Kindern ab etwa fünf Jahren der Autohaler®, Rotadisk®, Spinhaler® oder Novolizer® und ab sechs Jahren der Diskus® oder Turbohaler®. Möglichst früh sollte man auf Pulverinhalationssysteme umsteigen, da der Wirkstoff hier besser aufgenommen wird als bei Dosieraerosolen.