Im Karbonzeitalter war der Sauerstoffgehalt laut Schätzungen nämlich etwa 35% hoch, heute jedoch durchschnittlich nur ca. 21%. Der 35-prozentige Sauerstoffgehalt während des Karbonzeitalters gilt als wahrscheinlicher Rekordwert in der Erdgeschichte. Viele wirbellose Tiere, darunter halt auch Meganeura, konnten aufgrund des höheren Sauerstoffgehalts in der Luft viel größer werden. Im Gegensatz zu beispielsweise Säugetieren atmen Libellen nicht so wie wir durch ihre Lungen, sondern durch komplexe Porensysteme, die sich durch ihre Körper durchziehen. Mit dem erhöhten Sauerstoffgehalt konnten die Insekten so um einiges brachialer werden. Meganeura war wie schon erwähnt nicht ein Ausnahmefall. Insekt mit x 2. Viele andere Insekten zur damaligen Zeit waren um einiges größer als die heute lebenden Versionen. Und als schließlich der Sauerstoffgehalt in der Luft sank, sank auch die Größe der Insekten. Es gab auch schon etliche Experimente, in denen Insekten künstlich in einer kontrollierten Umgebung einem höherem Sauerstoffgehalt ausgesetzt waren.
- Insekt mit x 2
Insekt Mit X 2
Die erwachsenen Zikaden sterben bald nach ihrem ersten und letzten Akt der Fortpflanzung. Nach mehreren Wochen schlüpfen die Nymphen, die sich danach wiederum in den Boden eingraben - für die nächsten 17 Jahre. Dort leben sie von einer nährstoffreichen Flüssigkeit, die sie aus Baumwurzeln saugen. Raupp sagt, die Brood-X-Zikaden könnten zwar jungen Bäumen schaden, wenn die Weibchen ihre Eier in deren Äste legten. Sie seien aber nicht mit einer biblischen Heuschreckenplage vergleichbar und würden keine Gärten oder Äcker verwüsten. Im Gegenteil: Wenn die erwachsenen Zikaden massenhaft sterben, werde das zwar stinken, ihre leblosen Körper würden aber den Boden düngen. "Diese Kerle haben 17 Jahre lang Saft von Bäumen gesaugt, und jetzt geben sie etwas zurück", sagt der Entomologe. Insekt mit zangen. "Ihre kleinen Körper regnen herab und befruchten alle Pflanzen. Das ist der Kreislauf des Lebens. " Brood X in den USA: Zikaden geben Wissenschaftlern immer noch Rätsel auf Warum die Brood-X-Zikaden ausgerechnet alle 17 Jahre aus der Erde kriechen, gibt Wissenschaftlern Rätsel auf - manche Zikaden-Arten erscheinen alle 13 Jahre, wiederum andere jährlich.
15. 05. 2004, USA, Washington: Eine "17-Jahr-Zikade" (Magicicada septendecem) sitzt in einem Garten auf einem Blatt neben einer leeren Puppenhülle, die sie kurz vorher abgestreift hat. © Christiane Oelrich/dpa Brood X in den USA: Entomologe fasziniert von den Zikaden Auch der Entomologe Michael Raupp von der Universität Maryland ist begeistert von Zikaden, auf seiner Internetseite nennt er sich selber "The Bug Guy" ("Der Insekten-Kerl"). Der Hochschulseite "Maryland Today" sagt Raupp über das bevorstehende Spektakel: "Es geht um Romantik. Es sind nur die Männchen, die singen, und die sind sexbesessen. Das ist es, worum sich alles bei dieser großen Boy-Band oben in den Bäumen dreht - sie singen sich das Herz aus dem Leib, um diesen speziellen Jemand davon zu überzeugen, dass sie diejenige ist, die die Mutter seiner Nymphen sein sollte. Insekt mit x 4. " Wenn die Mitglieder der liebestollen "Boy-Band" mit ihrer lautstarken Werbung Erfolg haben und die weiblichen Tiere befruchtet sind, schlitzen letztere junge Baumzweige auf und legen ihre Eier dort hinein.