An meine Mutter von Annette von Droste-Hülshoff
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So gern hätt' ich ein schönes Lied gemacht,
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Von deiner Liebe, deiner treuen Weise,
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Die Gabe, die für andre immer wacht,
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Hätt' ich so gern geweckt zu deinem Preise. 5
Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr,
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Und wie ich auch die Reime mochte stellen,
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Des Herzens Fluten rollten drüber her,
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Zerstörten mir des Liedes zarte Wellen. 9
So nimm die einfach schlichte Gabe hin,
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vom einfach ungeschmückten Wort getragen,
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Und meine ganze Seele nimm darin;
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Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen. Arbeitsblatt zum Gedicht PDF (24 KB)
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Gedicht Von Annette Von Droste-Hülshoff: An Meine Mutter
An meine Mutter von Annette von Droste-Hülshoff So gern hätt' ich ein schönes Lied gemacht
Von Deiner Liebe, deiner treuen Weise;
Die Gabe, die für andre immer wacht,
Hätt' ich so gern geweckt zu deinem Preise. Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr,
Und wie ich auch die Reime mochte stellen,
Des Herzens Fluten wallten darüber her,
Zerstörten mir des Liedes zarte Wellen. So nimm die einfach schlichte Gabe hin,
Von einfach ungeschmücktem Wort getragen,
Und meine ganze Seele nimm darin:
Wo man am meisten fühlt,
weiß man nicht viel zu sagen. Weitere Gedichte von Annette von Droste-Hülshoff Weitere Muttertagsgedichte
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Droste-Hülshoff: An meine Mutter
Annette von Droste-Hülshoff
An meine Mutter
So gern hätt ich ein schönes Lied gemacht,
Von deiner Liebe, deiner treuen Weise,
Die Gabe, die für andre immer wacht,
Hätt ich so gern geweckt zu deinem Preise. Doch wie ich auch gesonnen mehr und mehr,
Und wie ich auch die Reime mochte stellen,
Des Herzens Fluten rollten drüber her,
Zerstörten mir des Liedes zarte Wellen. So nimm die einfach schlichte Gabe hin,
vom einfach ungeschmückten Wort getragen,
Und meine ganze Seele nimm darin;
Wo man am meisten fühlt, weiß man nicht viel zu sagen. (eingesandt von Sieghard Winter:)
Deutschland: Burg Hülshoff Im Münsterland - Freunde Der Zeit
(SMS) "Denkst du noch an meine... Bank unter den Eichen? Von der ich so schwer Abschied genommen habe, als ob es mich geahndet hätte, daß ich dir dort nie wieder mit meinem Fernrohr auflauern würde... ". Für die vermutlich wegen einer Schilddrüsenerkrankung hochgradig kurzsichtige Annette von Droste-Hülshoff war die Sehhilfe notwendiges Utensil - nicht nur während des Wartens auf ihren lieben Levin Schücking: Die von Augenkatarrhen und Bindehautentzündungen geplagte Dichterin konnte auf Entfernungen kaum etwas erkennen. Ihr filigranes Fernglas aus Mahagoni/Messing ist eines von 120 Objekten im Stadtmuseum Münster, die eine sehr ´private Droste´ lebendig werden lassen. "Zwischen Fügsamkeit und Selbstverwirklichung" - unter diesen Titel stellt das Museum an der Salzstraße seine "Geburtstags"-Annäherung an die Schriftstellerin. Der Dank von Museumsleiter Hans Galen gilt den zahlreichen privaten und öffentlichen Leihgebern: "Durch ihre großzügige Unterstützung und durch die enge Zusammenarbeit mit der Droste-Gesellschaft können wir zahlreiche Exponate zeigen, die bisher noch nie in der Öffentlichkeit zu sehen waren".
« Nur heimlich …
Außer dem wunderschönen Park gibt es noch einen Lyrikweg mit 20 Themen-Stationen. Er führt nach Rüschhaus, nur vier Kilometer entfernt, wo Annette mit Mutter und Schwester lebte, nachdem der Vater gestorben war. Auch enorm lohnend, ein Bauernhaus mit Barock-Garten, kleinen Bosketten und Putten, allerliebst. »Der Knabe im Moor«, »Die Judenbuche«, »Die Schlacht vom Loener Bruch« – viele ihrer Balladen und Gedichte sind Schullektüre. Aber heute kommt man ihr, der großen Dichterin, am nächsten, wenn man sie besucht, wo sie gelebt hat. Sie sind auf der Suche nach Inspirationen zum Reisen und Tipps für Auszeiten vor der eigenen Haustür haben? Dann abonnieren Sie gerne unseren wöchentlichen Newsletter »Kommst Du mit? «
Annette Von Droste-Hülshoff „An Meine Mutter“ - Youtube
Hier sind behauptungen angegeben:
Da der Versuch zu dichten nicht gelingt, fordert das lyrische Ich die Mutter dennoch auf, das entstandene Produkt anzunehmen. (brauche die begründung und die erklärung)
Die dritte Strophe endet mit der Aussage:,, Wo man am meisten fühlt, weiss man nicht viel zu sagen" (V. 12) (hier auch bitte begründung und erklärung)
Danke
Obwohl das "Lyrische Ich" immer gute Texte schreibt, jedenfalls für andere, fehlen ihm für dieses Gedicht die Worte. Obwohl es ihm nicht gelungen scheint, bittet das "Lyrische Ich" die Mutter, es anzunehmen. So wie zum Beispiel das Kind, das etwas ungeschickt für Mama ein Bild gemalt hat ja auch nicht hören möchte "Na, das ist doch eine Schmiererei. Sowas will ich nicht". Obwohl das "Lyrische Ich" tiefe Gefühle für die Mutter hat, kann es diese nicht in Worte fassen, gerade weil die Gefühle so stark sind. Sie entziehen sich der kunstreichen Formulierung. So wie zum Beispiel Liebespaare auch immer nur das abgenudelte "Ich liebe dich über alles" stammeln, weil die wahren Gefühle nicht benennbar sind.
Dort stirbt sie auch am 24. Mai 1848 - der Totenzettel ist im Museum ausgestellt. Ton-Dia-Show
Besucherinnen und Besucher, die nach dem Rundgang Werke der Dichterin hören möchten, können gleich im Museums-Sessel Platz nehmen. In einer speziellen Ton-Dia-Show werden bekannte und unbekanntere Gedichte rezitiert. (bis 31. August, Stadtmuseum Münster, Salzstraße 28, dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr, Eintritt frei)