Eben bei Fakt:
Im Fall einer 33-jährigen Frau hatte der Mediziner Dr. Jens Wurster in der Clinica Dr. Spinedi behandelt – mit einer homöopathischen Therapie. Er habe nur den Willen der Patientin respektiert, erklärt er auf Anfrage von FAKT. Dass Homöopathie gegen Krebs helfen könne, bewiesen auch Studien, erklärt Wurster und verweist auf eine Studie der Universität Freiburg. Diese habe gezeigt, "dass in Bezug speziell auf die Lebensqualität gerade bei fortgeschrittenen Tumorleiden es einen großen Vorteil mit der Homöopathie gegeben hat", so Wurster. Dr jens wurster houston. Einer der Autoren der Studie, in der es um den Effekt von homöopathischen Begleitbehandlungen bei Krebs ging, Prof. Dr. Hans-Helge Bartsch, weist diese Aussage zurück. Man habe gemeinsam mit mehreren Wissenschaftlern, darunter auch mit der Klinik Santa Croce (so der frühere Name der Clinica Dr. Spinedi) und Dr. Wurster, eine Studie durchgeführt, sagte er FAKT. "Die Behauptung, dass es hier signifikante Unterschiede bezüglich der Lebensqualität gibt, ist in der Form unredlich", macht er deutlich. "
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Wie viele nicht? Und wie waren die Verhältnisse in einer homöopathisch unbehandelten Kontrollgruppe? Diese Daten, gut und valide erhoben, bei ausreichend großen Fallzahlen, bräuchte man, um im multinobelpreiswürdigen Erfolgsfall sagen zu können, die Patienten würden "Dank der Homöopathie immer noch leben".
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Ein paar «Chügeli», Vitamin D und C – und schon ist Corona passé. Ein Artikel in der deutschen Zeitschrift «Natur&Heilen» lässt aufhorchen. Darin schildert der Mediziner Jens Wurster, wie er Corona-Patienten in seiner Praxis in Locarno «erfolgreich» mittels Homöopathie helfen konnte. Insgesamt sieben Fälle stellt der Arzt vor. Die Homöopathie wirkte laut dem Artikel wahre Wunder. Sogar bei einem Risikopatienten (76) mit etlichen Vorerkrankungen. Der Mann habe hohes Fieber gehabt und starken Druck auf der Lunge verspürt – das Atmen sei ihm schwer gefallen. Wurster verschrieb dem Mann aber nur das homöopathische Mittel Bryonia. Dazu Vitamin C und D in hohen Dosen, plus Zink. Und schliesslich das Präparat «Flu Immune». Ein wilder Cocktail, um das Immunsystem anzukurbeln. Dr jens wurster praxis. Die Folge laut dem Artikel: Der Zustand des Risikopatienten habe sich schlagartig gebessert. Die Geschichte endet mit dem Anruf der Frau des Patienten, die sich für den Einsatz von Wurster bedankt. Ihre Worte: «Es ist ein Wunder, was da passiert ist!
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Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) schrieb:
"Im Rahmen der Überwachung von Arzneimittelnebenwirkungen zu homöopathischen Arzneimitteln sind uns weder zu niedrigen, noch zu Hochpotenzen unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW), wie z. B. eine massive Metastasenaussaat bei Krebserkrankungen, gemeldet geworden. " Und SwissMedic teilte mit:
"Die Abteilung Arzneimittelsicherheit erhält generell nur wenig unerwünschte Wirkungen zu Homöopathika. Meldungen zur Verschlimmerung von Tumorerkrankungen liegen in unserer Datenbank nicht vor. Dr jens wurster lawrence. " So weit so gut, auch wenn man nichts anderes erwartet hat, ist das aus der Sicht der Patienten immerhin beruhigend. Beunruhigend ist allerdings die Behauptung Jens Wursters, er könne Krebs homöopathisch heilen und seine Heilungserfolge seien durch unabhängige Ärzte belegt. Wer darauf vertraut, riskiert sein Leben. Dieser Behauptung war der Bremer Gesundheitswissenschaftler Norbert Schmacke bei den Recherchen zu seinem Buch "Der Glaube an die Globuli" nachgegangen: auch da war nichts.
In einem Interview, das online beim Zentralverein der homöopathischen Ärzte Deutschlands zu lesen ist, sagt er z. B. :
"Das Ziel jeder Krebsbehandlung sollte darauf ausgerichtet sein, für jeden Patienten die für ihn bestmöglichste Therapie zu finden. " Dem wird wohl niemand widersprechen. Aber wie findet man heraus, was die beste Therapie ist? Durch Wirkungsforschung. Die sieht bei der Homöopathie bekanntlich nicht gut aus. Aber das macht nichts, Herr Wurster hat ja seine Überzeugungen. Und danach mag die konventionelle Medizin bei irgendwelchen unwichtigen Tumoren erfolgreich sein, aber nicht bei den häufigen Krebsarten:
"Bei Darm-, Lungen-, Magen-, Prostata- und Brustkrebs hat sich die effektive Überlebensrate in den letzten Jahren kaum verändert. " Man google. Gut, beim Lungenkrebs geht es wirklich nur langsam voran, aber selbst da gibt es Fortschritte. Dr. med. Jens Wurster - Online Kongress: Krebs & Bewusstsein. Auf die Frage, was denn die Ursachen für Krebs seien, sagt Herr Wurster:
"Da gibt es viele Punkte. Angefangen mit einer immer minderwertigeren industriell verarbeiteten Ernährung, über aluminiumhaltige Impfungen, die das Immunsystem sehr schwächen, bis hin zum Mobilfunk, bei dem man erst jetzt anfängt, die wahren Auswirkungen auf der Zellebene zu erkennen. "