Mit Katharina Knüppel (Literaturbüro Freiburg) spricht er über Preisgewese, Politik – und die galoppierende Schwindsucht des Anstands. Jonas Lüscher, geboren 1976 in der Schweiz, studierte an der Hochschule für Philosophie München, arbeitete als freiberuflicher Lektor und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Technik-Tologie-Naturwissenschaften der LMU München sowie als Ethiklehrer. 2013 erhielt er den Franz-Hessel-Preis, den Berner Literaturpreis und den Bayerischen Kunstförderpreis, 2016 den Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster. Veranstalter: Literaturbüro Freiburg und Buchhandlung Schwarz, gefördert von: Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung
Mi, 22. 02., 20 Uhr | Außer Haus | Weingut Andreas Dilger, Urachstraße 3 | Eintritt: 8/6 Eur
Jonas Lüscher Lesungen Vom
Im Gespräch mit Jonas Lüscher wird über seine Bücher im Hinblick einiger poetologischer Mittel diskutiert, die er in seinen zuletzt erschienenen Vorlesungen Ins Erzählen flüchten (2020) vorstellt. Im Mai wird der von ihm herausgegebene Band Der populistische Planet erscheinen. Die Lesung wird von der Bamberger Graduiertenschule für Literatur, Kultur und Medien sowie dem Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft unterstützt. 4. Juni, 20 Uhr über Zoom
Formlose Anmeldung an
Jonas Lüscher Lesungen Im
Lüscher ist ein sprachlich kraft- und inhaltlich gehaltvolles Buch gelungen, das auf knapp 230 Seiten nicht nur aktuelle Themen aufgreift (Kapitalismus- und Technologiekritik, Ideen des »old Europe« vs. Fortschrittsoptimismus aus dem Silicon Valley), sondern auch ein philosophisches Leitmotiv in Anlehnung an Isaiah Berlin verfolgt, das Psychogramm eines verzweifelten Menschen zeigt und Episoden der westdeutschen Zeitgeschichte minutiös nachzeichnet. Jonas Lüscher, geboren 1976 in der Schweiz, ist freischaffender Autor in München. »Kraft« ist sein erster Roman; 2013 erschien bei C. die Novelle »Frühling der Barbaren«, die für den Deutschen und Schweizer Buchpreis nominiert war und unter anderen den Franz-Hessel-Preis erhielt. Jonas Lüscher ist mit seinem Roman »Kraft« in der Longlist des Deutschen Buchpreises 2017 vertreten. Die Lesung ist eine Gemeinschaftsveranstaltung von Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg e. und der Gesellschaft der Freunde des Museum Haus Cajeth e. V.
Vortragssaal Museum Haus Cajeth
Haspelgasse 12
69117 Heidelberg
Eintritt: 5, - EUR (Mitglieder des Freundeskreises, Schüler und Studenten 3, - EUR)
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Jonas Lüscher: Kraft
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Sonstiges Erster Satz Das Rumsfeldporträt hängt direkt in Krafts Blickachse. Richard Kraft, Rhetorikprofessor in Tübingen, unglücklich verheiratet und finanziell gebeutelt, hat womöglich einen Ausweg aus seiner Misere gefunden. Sein alter Weggefährte István, Professor an der Stanford Uni versity, lädt ihn zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Preisfrage ins Silicon Valley ein. In Anlehnung an Leibniz' Antwort auf die Theodizeefrage soll Kraft in einem 18-minütigen Vortrag begründen, weshalb alles, was ist, gut ist und wir es dennoch verbessern können. Für die beste Antwort ist eine Million Dollar ausgelobt. Damit könnte Kraft sich von seiner anspruchsvollen Frau endlich freikaufen …
Komisch, furios und böse erzählt Jonas Lüscher in diesem klugen Roman von einem Mann, der vor den Trümmern seines Lebens steht, und einer zu jedem Tabubruch bereiten Machtelite, die scheinbar nichts und niemand aufhalten kann. Karte
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Plot / Unterhaltungswert 2.
Jonas Lüscher Lesungen Berlin
Gemeinschaftsveranstaltung des Deutschen Internationalen Klubs in den Niederlanden und der Deutschen Internationalen Schule Den Haag
Am 20. Mai 2022 um 16:00 Uhr
Veranstaltungsort: Huis van Europa
Von dem Schweizer Philosophen und Autor Jonas Lüscher stammt der beim 30. Literaturwettbewerb der Deutschen Internationalen Schule Den Haag zu übersetzende kurze Text "Mahragan". Jonas Lüschers Novelle " Frühling der Barbaren" (2013) entwickelte sich zum Bestseller, stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und war nominiert für den Schweizer Buchpreis. Sein Roman " Kraft" (2017) gewann den Schweizer Buchpreis. Im Jahr 2022 wurde Jonas Lüscher mit dem Max Frisch-Preis der Stadt Zürich ausgezeichnet. Die Jury würdigte ihn als Autor, "der in seinen Romanen und Essays die großen Fragen von Politik und Gesellschaft auf literarisch bezwingende Weise zu gestalten vermag: Seien es Fragen der Globalisierung, die er auf engstem Raum erzählerisch verdichtet, seien es Fragen der Ideologie, die er in all ihren inneren Widersprüchlichkeiten vorführt, oder seien es Fragen des Populismus, die er aus unterschiedlichsten Perspektiven angeht. "
Jonas Lüscher Lesungen Bibelwerk
Auf Empfehlung der Max-Frisch-Stiftung zeichnet die Stadt Zürich mit ihm einen Autor aus, "der in seinen Romanen und Essays die großen Fragen von Politik und Gesellschaft auf literarisch bezwingende Weise zu gestalten vermag: seien es Fragen der Globalisierung, die er auf engstem Raum erzählerisch verdichtet, seien es Fragen der Ideologie, die er in all ihren inneren Widersprüchlichkeiten vorführt, oder seien es Fragen des Populismus, die er aus unterschiedlichsten Perspektiven angeht". In Zusammenarbeit mit der Deutschen Internationalen Schule Den Haag (DISDH). Diese Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung. Zurück
Er entschied sich also für kurze Sporthosen für seine Zwillinge. Ein Outfit, das auf dem amerikanischen Campus üblich sei, Kraft aber unangemessen vorkommt. Für ihn sind Sport und Geisteswissenschaft nicht die passenden Partner. Allerdings wird er Zeuge davon, dass sein Freund István seinen Studenten verspricht, sie seien "am Ende des Quartals well trained in late Heidgger" (gut trainiert im späten Heidegger) – "ein Adjektiv, welches Kraft weniger mit dem Denker vom Todtnauberg, dafür eher mit Speerwurf und Hürdenlauf in Verbindung brachte. " Lüschers Blick auf Personen ist genau, er weiß Situationen und Atmosphäre zu ergründen, lässt ihnen ihre Ernsthaftigkeit. Die Gegenüberstellung von Geisteswissenschaft und Technik, politischem Anspruch und menschlicher Schwäche führen zu komischen Situationen. Manche Sätze sind so lang (fast über eine Seite), dass der Leser die Atemlosigkeit der Szene spürt. Im sechsten Kapitel beschreibt Lüscher die Einsetzung der neuen deutschen Regierung zu Beginn der 1980er Jahre.