Die Rechte des Kindes im eigentlichen Sinne vertritt er weniger. Insbesondere mit Blick auf materielle Rechte muss deshalb eine weitere Person bestellt werden. Bei Kindern unter 14 Jahren ist das ein Ergänzungspfleger, bei Jugendlichen über 14 Jahren ein Rechtsanwalt. Mehr Ratgeber, Berichte, Tipps und Anleitungen:
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Folge 014 Pflegschaft - Was Macht Eigentlich Ein Verfahrenspfleger? - Youtube
# 2
Antwort vom 15. 2009 | 14:20
Von Status: Unparteiischer (9542 Beiträge, 2318x hilfreich)
Schön gesagt, ich schließe mich vollumfänglich an. Irgendwie scheint es bzgl. "Schweigepflicht" auch Missverständnisse beim Fragesteller zu geben. Gegenüber den Gerichten ist der Lehrer selbstverständlich verpflichtet, auszusagen. Für Lehrer gilt nicht das, was für Ärzte, Anwälte, Priester und ähnliche Berufsgruppen gilt. (vergl. Folge 014 Pflegschaft - Was macht eigentlich ein Verfahrenspfleger? - YouTube. § 53 StPO)
"justice"
# 3
Antwort vom 15. 2009 | 15:44
Hallo,
dann scheint das eine Fehlinfo der Rechtsberatung zu sein wegen dem Verwertungsverbot. Zu oben:
Vielleicht glaube es eher, der Lehrer habe vielleicht keine ganz neutrale Position und nun gedacht "oh, ich habe zuviel gesagt". Wie soll der Lehrer keine ganz neutrale Position haben und zuviel gesagt haben, wenn der Lehrer im Grunde gar nichts näher zu der Person des Erziehungsberechtigten noch seine Erziehung sagen kann, weil er den Erziehungsberechtigten so gut wie gar nicht persönlicher kennt und keinerlei Einblick gehabt hat in sein privates Leben?
Wann Ist Bestellung Eines Verfahrenspflegers Erforderlich?
Eine direkte Beteiligung geschieht, indem das Gericht das Kind persönlich anhört. So eine persönliche Anhörung findet grundsätzlich statt, wenn das Kind mindestens 14 Jahre alt ist. Ist das Kind noch keine 14 Jahre alt, wird es persönlich angehört, wenn sein Wille, seine Neigungen oder seine Bindungen Einfluss auf die Gerichtsentscheidung haben. Diese Regelungen ergeben sich aus § 159 Abs. 1 und 2 FamFG. Wann ist Bestellung eines Verfahrenspflegers erforderlich?. Ganz praktisch bedeutet das: Sobald das Kind erklären kann, was es möchte, muss das Familiengericht das Kind auch anhören. Der Verfahrensbeistand ist bei der Anhörung dabei. Die Eltern und die Anwälte hingegen sind in aller Regel nicht anwesend. Anstelle der persönlichen Anhörung kann das Gericht einen Sachverständigen beauftragen, ein Gutachten zu erstellen. Der Sachverständige befragt dann das Kind, manchmal führt er auch Tests durch. Das Erstellen eines Gutachtens ist ebenfalls eine Form der direkten Beteiligung. Setzt das Familiengericht einen Verfahrensbeistand ein, handelt es sich um eine indirekte Beteiligung des Kindes.
Bericht: Was Macht Ein Verfahrensbeistand? 3. Teil
Mithilfe einer Verfahrenspflegschaft werden die Interessen von Betroffenen gewahrt und vertreten, wenn es sich um Verfahren vor dem Betreuungsgericht handelt. Ein Verfahrenspfleger wird in der Regel vom Amtsgericht bestellt, sofern die betroffene Person keinen eigenen Rechtsbeistand zur Seite stehen hat. Die Mitarbeiter des Betreuungsbüros Klöpfer betreuen fachkundig Verfahrenspflegschaften in Nördlingen und Neuburg a. d. Donau und informieren hier über wichtige Aspekte der Verfahrenspflegschaft (weitere Gerichte auf Anfrage). Das steckt hinter einer Verfahrenspflegschaft
Die Verfahrenspflege wird als vermittelnde Kontrollinstanz zwischen der Justiz, dem Sachverständigen und Betreuer tätig, die im Rahmen von Verfahren über die Bestimmung der Betreuung und Unterbringung von volljährigen Personen stattfinden. Die rechtliche Grundlage bildet das reformierte und im September 2009 in Kraft getretene "Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit" (kurz FamFG).
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