3. Ich empfehle daher, zu allererst den "einfachsten", grund-legenden Weg zu versuchen: zurück zu den Wurzeln konstruktiv-systemischen Denkens, d. dorthin, wo sie historisch erstmalig konsistent formuliert wurden und noch nicht in zwei Seiten auseinanderfallen. Diese Wurzeln finden wir bei Kant. #8 - Kybernetik 2.Ordnung - Erdbeerfrösche und Teppichäpfel - Podcast. In meinem (in Arbeit befindlichen) Buch "Mimikry und Mimesis. Die Macht der EinBILDungsKraft", ebenso wie in der Artikelserie "Kybernetik dritter Ordnung" hier in diesem Blog beginne ich mit der dritten Option. Ich sehe das als Einladung auch und gerade an Nicht-Philosophen, sich den Fragen, die die globale und sich zunehmend vernetzende Digitalisierung unserer Lebenswelten stellt, einmal ganz anders, grund-legend zu nähern. [1]
[2]
Zu dieser Unterscheidung siehe
auch Luhmann (1984): Soziale Systeme, S. 600 ff. Bei Luhmann fehlt allerdings
jeder Bezug auf Kybernetik.
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Kybernetik zweiter Ordnung bezeichnet eine progressive intellektuelle Bewegung in Kybernetik und Systemforschung, die auf Heinz von Foerster zurückgeht, der aus der Erzeugung subjektiver Realitäten im Nervensystem eine Theorie ableitete, die in ihrer extremen Form als "Beobachtung der Beobachtung" den Begriff einer objektiven Realität eliminiert und stattdessen den "Eigenwert" des kognitiven Systems als Ergebnis von Rekursionsprozessen beschreibt. Zumindest muss aber der Beobachter eines Systems ebenso wie das System selbst beschrieben und erklärt werden. Kybernetik zweiter Ordnung – Wikipedia. Kybernetik zweiter Ordnung: Ergebnis von Rekursionsprozessen Niklas Luhmann und John Cunningham Lilly haben das rekursive Prinzip der Beobachtung der Beobachtung im Bereich der soziologischen Systemtheorie und auf dem kommunikationstheoretischen Feld neurosozialer Kommunikationsmuster angewendet. Ganz ehrlich und Hand aufs Herz: Für mich ist das harter Tobak zu lesen und setzt wirkliches Interesse an der Materie voraus. No easy stuff und ich verstehe jeden, der das Buch nach den ersten Seiten wieder aus der Hand legt.
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Die Aufmerksamkeitsverschiebung in Richtung derjenigen Prozesse, die Systemveränderung und Systementwicklung bewirken, erklärt den großen Einfluss, den nun die Theorie der Selbstorganisation (Synergetik), die Chaostheorie, die Theorie der Autopoiese und die Entdeckung dissipativer Strukturen für die Diskussion der systemischen Theorie und Praxis hatten. Dissipative Strukturen
Zu diesen Begriffen einige Anmerkungen, die sie veranschaulichen sollen: Als dissipative Strukturen bezeichnete der Chemiker Prigogine folgende Dynamik komplexer chemischer Systeme: Entfernen sich Systemzustände weit vom Gleichgewicht und überschreiten sie dabei einen kritischen Wert, bilden sie eine neue, nicht vorhersagbare Ordnung aus und können nicht in den früheren Zustand zurückkehren. Durch äußere Einwirkung ist es möglich, ein System zu destabilisieren (bekannt ist hier der Flügelschlag des Schmetterlings, der einen Hurrikan auslösen kann), die Neuordnung des Systemgleichgewichts bleibt aber nicht vorhersagbar.
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Kybernetik zweiter Ordnung bezeichnet eine progressive intellektuelle Bewegung in der Kybernetik, die auf Heinz von Foerster zurückgeht. Er leitet aus der Erzeugung subjektiver Realitäten im Nervensystem eine Theorie ab, die in ihrer extremen Form als Beobachtung der Beobachtung ( Beobachtung zweiter Ordnung) den Begriff einer objektiven Realität eliminiert und stattdessen den " Eigenwert " des kognitiven Systems als Ergebnis von Rekursionsprozessen beschreibt. Zumindest aber müsse der Beobachter eines Systems, sofern als Teil dessen aufgefasst, in die Beschreibung und Erklärung des Systems mit einbezogen werden. Kybernetik 2 ordnung 6. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heinz von Foerster: Cybernetics of Cybernetics, The Control of Control and the Communication of Communication – Original edition prepared by the students enrolled in the 'Cybernetics of Cybernetics', a course during the Fall Semester 1973 through the Spring Semester of 1974 at the University of Illinois, Urbana, Illinois. 2. Auflage.
Ich stelle mal die erste Frage
zurück und beginne mit der zweiten: Wozu braucht es einen so eigenartigen
Begriff wie "Kybernetik dritter Ordnung"? Es geht um jenes Phänomen, das wir gewöhnlich
mit dem Etikett "Digitalisierung" versehen, meist aber nur oberflächlich begreifen;
Gitta Peyn hat dafür den passenderen Begriff der Wirklichkeitsemulation geprägt. [1]
Es zwingt uns, die (zwiespältige) Rolle, die Technik seit jeher ("vom
Faustkeil bis zum Computer") für das Mensch-sein spielt, grundlegend zu
überdenken. Das klassische, auf Descartes, ja sogar bis in die Antike
zurückreichende zweiwertige Denken ("etwas ist oder ist nicht – tertium non
datur") kommt mit Wirklichkeitsemulation definitiv an seine Grenzen. Kybernetik 2 ordnung 5. Worum es heute geht, das ist,
unser Denken / Beobachten als eine in sich selbst zurückkehrende, dabei aber
die sinnliche Welt in sich aufnehmende und (be)greifende Bewegung zu denken. Das Problem dabei ist: "sinnliche
Welt" hat für uns Menschen nun mal eine doppelte
Bedeutung: es geht zum einen um instrumentelles
Tätigsein ( Technik, der Mensch als homo faber, klassisch poíesis)
und zum anderen um Sinn-generierendes
Handeln (Liebe, Spiel, Macht, klassisch práxis).