Dabei kommt nicht nur das "epische Präteritum" (KÄTHE HAMBURGER) in Gebrauch, sondern auch andere Tempusformen, insbesondere in Passagen, die aus der Perspektive einer handelnden Figuren erzählt sind. Es werden sogar Zeitadverbien verwendet, die auf eine andere Zeitebene verweisen. Der Leser akzeptiert diese Rückwendungen und Vorausdeutungen, wenn sie sich in den Erzählfluss einfügen und er sie als logisch empfindet. Textarten Textgattungen - fiktionale und nicht-fiktionale Texte. ( "Er ist achtunddreißig geworden. Bald wird es wieder schneien. In der Nacht werden die Flocken wie Asche herabsegeln. " – THOMAS LEHR, "Nabokovs Katze", 1999) Ein fiktiver Erzähltext lässt vergangenes Geschehen als gegenwärtig erleben.
Fiktionale Texte Beispiele Aus
Taucht genau dieser Sachverhalt allerdings in einem fiktionalen Text auf, kann es sich nicht um eine Lüge handeln. Und das ganz einfach, weil ein fiktionaler Text keinen Anspruch auf Wahrheit erhebt. Lass es uns wissen, wenn dir der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Der Unterschied zwischen faktualen und fiktionalen Texten Die Unterscheidung von faktualer und fiktionaler Prosa findet sich bereits In ARISTOTELES ' " Poetik " ( v. Chr. ), und zwar in der Feststellung, dass sich Geschichtsschreiber und Dichter dadurch voneinander unterscheiden, "dass der eine das wirklich Geschehene mitteilt, der andere, was geschehen könnte". Fiktionaler Text - Begriffserklärung und Merkmale. Für ARISTOTELES ist die Dichtkunst, die Kunst allgemein, aus dem angeborenen Nachahmungstrieb der Menschen entstanden. Zudem empfinde der Mensch eine natürliche Freude bei der Betrachtung von Kunstwerken, denn das Lernen und (Wieder-)Erkennen bereite ihm Vergnügen. ARISTOTELES folgend, bedeutet Dichtung also die künstlerische Nachahmung von Wirklichkeit. Das Verhältnis von Fiktion und Fakten Ein reales Geschehen existiert, unabhängig davon, ob es berichtet wird oder nicht. Das epische Geschehen in einem fiktionalen Text existiert hingegen nur, indem es erzählt wird. Damit es erzählt und von einem Leser/Hörer aufgenommen werden kann, muss es gewisse strukturelle Übereinstimmungen zwischen der Realität und dem Mitgeteilten geben, das heißt, der Leser muss die epische Darstellung zur Realität seines Lebens in Beziehung setzen können.