Etwa 4000 Jecke am Straßenrand freuten sich über Kamelle und weiteres Wurfgut. Von überall ertönte ein kräftiges: "Helau". Unter den Fußgruppen marschierten Anhänger des Wülfrather Schützenvereins mit Königin Angela und Prinzgemahl Jochen und beispielsweise die Mitglieder des Reitvereins Flandersbach, die sich als Hühner und Küken verkleidet hatten. Auch für die Sicherheit war gesorgt: Das Ordnungsamt bildetete gemeinsam mit der örtlichen Polizeiwache eine Ordnungspartnerschaft. Um den Verkehr für die Wagen des Umzuges zu regeln, fanden zwei mal je zwanzig minütige Straßenabsperrungen statt, wie der Bezirksdienstbeamte Werner Heth erklärte. Rosenmontagszug in Wülfrath. Nach dem Zoch war vor der Party – der Bürgerverein Flandersbach bat zum Fest ins ehemalige Landgasthaus Flandersbach.
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"Wir haben diesmal rund 300 Teilnehmer dabei. Das ist viel mehr als sonst", sagt Elvira Jansen von den Kalkstadt Narren mit einem zufriedenen Lachen. Den Zulauf kann sie sich so recht nicht erklären. "Woher das kommt, weiß ich nicht. Aber wir freuen uns drüber. " Für die Tennisspieler des TC Blau-Weiß ist die aktive Teilnahme am Rosenmontagszug eine Premiere. Sie sind als Rasenplatz mit Filzkugeln aufgeschlagen. "Ich wollte immer schon mal mitlaufen und habe zusammen mit meiner Mutter alle anderen auch motiviert", berichtet die zwölfjährige Julia, die als Fahnenträgerin die Vereinsfarben hochhält. "Wir haben in den vergangenen Wochen alle zusammen gebastelt, genäht und geklebt. Für einen eigenen Wagen hat die Zeit nicht mehr gereicht", sagt Michael Laschet. In nur zwei Tagen haben dagegen Düsseler Damen ihren Wagen auf die Räder gestellt. Deutschlandfahnen und jede Menge Fußballaccessoires schmücken das Vehikel. "Wir kennen uns alle aus dem Kindergarten. Stadtnetz Wülfrath | Brauchtumsvereine. Vor zwei Jahren waren wir die Cowgirls und diesmal sind wir im WM-Fieber", erzählt Claudia Rosslan und schwenkt ihren schwarz-rot-goldenen Hut.
Sie gehen gemeinsam auf die Parkschule und haben ihren Stoffbeutel schon vor der Rückkehr des Zuges halb voll mit Süßigkeiten. Popcorn, Bonbons, Weingummi — alles, was das kleine Narrenherz begehrt. Ihre Kostüme haben sie mit Bedacht ausgesucht. Da können sie wenigstens noch etwas Warmes drunter anziehen, sagt Jana.
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"Das Beste ist, dass wir die Sachen im Sommer noch einmal benutzen können. " Die Damen rocken zu "Hey, was geht ab, wir holen die Meisterschaft und winken den zahlreichen kleinen und großen Jecken zu, die als Marienkäfer und Piraten, Stewardessen, Tiger, Clowns und Prinzessinnen den Weg säumen und sich begeistert nach Blumen, Popcorn und Gummibärchen bücken. Bunte Eier haben die Jugendlichen der evangelisch-reformierten Gemeinde Wülfrath auf ihrem Bollerwagen geladen und verteilen sie an die vielen ausgestreckten Hände. Kalkstädter feiern Karneval in Rohdenhaus - Super Tipp Online. "Die dürfen wir nicht werfen", sagt Leandra Schmidt und den rosa Ohren ihres Zebra-Kostüms hervor. Sie hat noch Ratten, Hasen und Pinguine im Schlepptau, denn als Fußgruppe sind die Jugendlichen tierisch wild unterwegs. In der Blüte ihres Lebens steht dagegen die Crème de la Wü. "Wir sind ein zusammengewürfelter Haufen Hausfrauen und treffen uns das ganze Jahr über regelmäßig. Die Erleuchtung für den Zug kommt aber immer erst zwei Monate vorher", berichtet Stefanie Pertek.
Straßenkarneval in Rohdenhaus: Mit Tanzgarde und Kinderprinzenpaar haben die Kalkstadt-Narren die Session eröffnet. Foto: KSN
Wülfrath. Mit dem Hoppeditz-Erwachen haben die Kalkstadt-Narren die Eröffnung der neues Session gefeiert. Straßenkarneval war angesagt Am Kliff in Rohdenhaus, wo sonst – in Nicht-Corona-Jahren – der Wülfrather Rosenmontagszug läuft. Das Kinderprinzenpaar Luna I. und Artjom I. hatte seinen ersten großen Auftritt, begleitet von der Kindertanzgarde des Vereins und dem Stadtorchester Mettmann. KSN-Vorsitzender Michael Decker hieß die Gäste willkommen, im Vereinsheim der Narren galt "2G", nur geimpfte oder genesene Jecken waren zugelassen. Die haben dann versucht, mit Rufen den Hoppeditz aus seinem Schlaf zu wecken. Der war aber schon seit 11. 11 Uhr wach, wie Hoppeditz Peter Groß den Narren mitteilte. Und alle zusammen freuen sich darauf, dass trotz Corona in der neuen Session wieder was geht.