Uralte Höhlenzeichnungen sind stille Zeugen einer mindestens ebenso uralten Kultur… Vogelstäbe, Mischwesen aus Mensch und Tier, überdimensionale Geweihe, Ekstase, Erektionen, Jagdszenen,
wandernde Herden - so lebendig im Stein erfasst, als bewegen sie sich - rufen ehrfürchtiges Staunen heutiger Kunsthistoriker und Wissenschaftler anderer Gebiete hervor. Handabdrücke in Ocker. Schatten an den Wänden. Unsere Ahnen haben uns Bilder hinterlassen, die von uns wie "Geschenke" ausgepackt und bestaunt werden können. Die ältesten bisher geborgenen beweglichen Kunstwerke schamanischen Ursprungs stammen aus den Höhlen der Schwäbischen Alb und sind über 40. Weise frauen der germanen 3. 000 Jahre alt. Obwohl Schamanentum häufig eher als
exotisch betrachtet und Gebieten und Kulturen in Nordamerika, Sibirien oder der Mongolei zugeschrieben wird - fand der "Kult-Ur-Sprung" (sehr empfehlenswert ist hierzu ein Buch gleichen Namens,
das mich seit ein paar Jahren begleitet) in der Region statt, die heute Deutschland ist. Mit Blick auf diese Funde ist es für mich Grund genug, nach unseren Wurzeln der Spiritualität zu forschen,
zumal ich mich einfach auch sehr als Europäerin fühle.
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