Leasingsonderzahlungen stellen vorausgezahlte Nutzungsentgelte dar. Im Falle der Gewinnermittlung durch Einnahmen-Überschuss-Rechnung (nach § 4 Abs. 3 EStG) kann der Steuerpflichtige bei betrieblicher Nutzung des Leasinggegenstands eine Leasingsonderzahlung im Zeitpunkt der Zahlung in voller Höhe als Betriebsausgabe abziehen. Krudewig Steuermedien: Leasing-Sonderzahlung, Verteilung auf die Laufzeit. Lediglich eine Vertragslaufzeit von mehr als 5 Jahren würde hiervon abweichend eine gleichmäßige Verteilung erfordern. Insbesondere beim Kraftfahrzeug-Leasing sind Nutzungsänderungen in nachfolgenden Jahren aber denkbar. Daher ist für den Betriebsausgabenabzug sowohl die Nutzung des Pkw im Jahr des Abflusses der Sonderzahlung als auch die zukünftige Nutzung innerhalb des gesamten Leasingzeitraums maßgeblich. Die Entscheidung über den Betriebsausgabenabzug fällt zwar zunächst nach den Nutzungsverhältnissen im Zahlungsjahr (kein Betriebsausgabenabzug bei einer betrieblichen Nutzung unter 10%), spätere Nutzungsänderungen in Jahren nach der Zahlung, aber innerhalb des Zeitraums, für den die Sonderzahlung als Vorauszahlung geleistet wurde, führen dann zu Korrekturen des Steuerbescheids des Zahlungsjahres, soweit dieser verfahrensrechtlich noch änderbar ist.
Leasing Sonderzahlung Einnahmen Überschuss 2020
14. 05. 2012
Mit einer Leasing-Sonderzahlung werden die laufenden Leasingraten reduziert. Wer seinen Gewinn durch Bilanzierung ermittelt, muss deshalb die Sonderzahlung auf die Laufzeit (Grundmietzeit) verteilen. Der im jeweiligen Jahr "nicht verbrauchte" Anteil der Leasing-Sonderzahlung ist über eine aktive Rechnungsabgrenzung abzugrenzen. Allerdings darf die Leasing-Sonderzahlung nicht gleichmäßig über die Laufzeit verteilt werden. Der Betrag ist vielmehr entsprechend der Zinsstaffelmethode aufzuteilen. Praxis-Beispiel: Der Unternehmer hat einen Firmen-PKW geleast und eine Leasing-Sonderzahlung von 8. 000 € + 1. 520 € USt = 9. 520 € vereinbart. Leasing sonderzahlung einnahmen überschuss musterberechnung. Der Vertrag beginnt am 1. 7. 2012 und die Grundmietzeit beträgt 42 Monate. Aus der Leasing-Sonderzahlung kann der Vorsteuerabzug in vollem Umfang geltend gemacht werden. SKR 03/ SKR 04
4570/
6560
Leasingfahrzeugkosten
8. 000 €
1576/
1406
Abziehbare Vorsteuer 19%
1. 520 €
an
1200/
1800
Bank
9. 520 €
Die Leasing-Sonderzahlung ist nach der folgenden Formel aufzuteilen:
__Leasingsonderzahlung__
Summe der Zahlenreihe
aller Leasingraten
X
Anzahl der restlichen Raten +1
=
zu berücksichtigender
Aufwand
Summe der Zahlenreihe ist wie folgt zu ermitteln:
Die Summe der Zahlenreihe aller Raten beträgt bei 42 Monaten (1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 + 9 + 10 +... usw. =) 903.
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Von Midia Nuri,
21. 05. 2019
Nehmen wir mal an, Sie suchen zum Jahresende 2018 noch eine Möglichkeit, Ihren Gewinn schnell zu drücken, damit die Steuer 2018 nicht so hoch ausfällt. Und Sie brauchen einen neuen Firmenwagen…
Das Problem: Nur gezahlte Leasingraten dürfen Sie abziehen
Leasingkosten können Sie zwar in voller Höhe abziehen – aber eben nur soviel wie Sie auch an Raten in dem betreffenden Steuerjahr gezahlt haben. Die Lösung: Nutzen Sie den Vorteil der Leasingsonderzahlung
Also lautet Ihre Lösung: Sie leasen einen neuen Wagen und vereinbaren eine möglichst hohe Leasingsonderzahlung von bis zu 30%. Denn Sonderzahlungen bis zu 30% können Sie in Ihrer Einnahmen-Überschuss-Rechnung sofort als Betriebsausgabe absetzen (BFH, 5. 5. 1994, Az. Leasing sonderzahlung einnahmen überschuss vorlage. VI R 100/93). Sie schließen also schnell noch einen Leasingvertrag im Dezember 2018 für einen 30.
Nach Auffassung der Finanzverwaltung handelt es sich bei der Nutzungsänderung
um ein rückwirkendes Ereignis. Jedoch muss das Ereignis zum einen nach
Entstehung des Steueranspruchs und zum anderen nach Erlass des ursprünglichen
Steuerbescheids des betreffenden Veranlagungszeitraums eingetreten sein. Ist
die Nutzungsänderung als maßgebliches Ereignis bereits vor Erlass
des Einkommensteuerbescheids des Zahlungsjahres erfolgt, scheidet eine rückwirkende
Änderung aus. Soweit die Nutzungsänderung im Zeitpunkt der Veranlagung
bereits eingetreten, dem Finanzamt aber noch nicht bekannt war, kann die Änderung
der Steuerfestsetzung erfolgen. Beispiel:
2013: Die Leasingsonderzahlung i. H. v. 10. Leasingsonderzahlung bei der Einnahmen-Überschuss-Rechnung | MKS Steuerberatung Dortmund. 000 € wird im Dezember 2013
für einen Leasingvertrag über einen Pkw mit einer Laufzeit von 48
Monaten entrichtet. Ab diesem Monat wird der Pkw nachweislich zu mehr als 50% betrieblich genutzt. Der Pkw ist dem Leasinggeber zuzurechnen. Der Leasingnehmer
kann einen Betriebsausgabenabzug i. von 10. 000 € geltend machen.