IKUD® Seminare unterstützt Ihre Organisation bei der Interkulturellen Öffnung
Interkulturelle Öffnung bezeichnet die bewusste Entscheidung einer Institution, einer Organisation oder eines Unternehmens, Handlungsansätze zu entwickeln und umzusetzen, die den Anforderungen unserer globalisierten und durch Zuwanderung und demografischen Wandel geprägten Gesellschaft entsprechen. Diversity Management als Konzept nutzt Vielfalt als einen wirtschaftlichen Faktor für den Unternehmenserfolg. Beiden Ansätzen ist gemeinsam: Kern ist die Anerkennung von Vielfalt als potenzielle Ressource und die Wertschätzung der Unterschiedlichkeit von Menschen. Interkulturelle Öffnungsprozesse und die Umsetzung eines Diversity-Ansatzes müssen gesteuert und gut geplant werden. Begleitung und Strukturierung durch Experten ist geboten, damit Ressourcen nicht in eine falsche Richtung geleitet werden. Ein wichtiger Teil eines solchen Prozesses ist immer auch Personalentwicklung. IKUD® Seminare steht Ihnen hier als erfahrener Partner für die Schulung von Mitarbeitern sowie Fach- und Führungskräften zur Seite.
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Die interkulturelle Öffnung bezieht sich auf die Kunden bzw. Nutzer einer Organisation, wie z. B. Klienten, Patienten, Empfänger von Transferleistungen, Schüler und Lehrlinge, Besucher oder Abonnenten. Sie bezieht sich ebenfalls auf die Mitarbeiter einer Organisation, unabhängig von Geschlecht oder kultureller Herkunft. Sie soll allen Mitgliedern einer Gesellschaft gleichberechtigt Zugang zu Gütern und Dienstleistungen ermöglichen. Damit grenzt sich die Zielsetzung der Interkulturellen Öffnung laut Hubertus Schröer von jener des Diversity Management ab, auch wenn Zielgruppen und Maßnahmen vergleichbar sind. Letzteres kommt aber laut Schröer in erster Linie im Unternehmenskontext zum Einsatz und nutzt die Vielfalt als "Mittel zum Zweck" für eine bessere Marktpositionierung; während bei der Interkulturellen Öffnung die Vielfalt der Zweck selbst ist. [1] [2]
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Anspruch nach Interkultureller Öffnung kann als Folge von Arbeitsmigration und Zuwanderung gelten.
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Ein Praxisforschungsprojekt der Diakonie
Interkulturelle Öffnung und der Umgang mit Diversität gehören zu den gegenwärtigen Herausforderungen der Diakonie. Gemeint ist damit ein Organisationsentwicklungsprozess, in dem Teilhabegerechtigkeit im Zentrum steht. Um Teilhabegerechtigkeit zu befördern, ist der systematische Einbezug vielfältiger Stimmen und Perspektiven auf die Organisationskultur erforderlich. Hierdurch können auch subtile Ausschlussmechanismen in den Blick geraten und Gegenmaßnahmen im Sinne von Empowerment, Antidiskriminierung und Diskriminierungsschutz aktiv entwickelt werden. Als Pilot-Projekt hat am 1. November 2019 das Praxisforschungsprojekt "Interkulturelle Öffnung/Diversität in der Diakonie" begonnen, das methodisch einen neuen Weg geht. Denn es werden etablierte Erhebungsmethoden sowie ethnografische Feldforschung mit kreativen und kollaborativen Methoden der Wissensproduktion kombiniert und am Beispiel des Diakonischen Werks Bremen e. V. und der Diakonischen Jugendhilfe Bremen systematisch erprobt.
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Die wachsende Vielfalt der Gesellschaft spiegelt sich nur zum Teil in Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen wider. Unterschiedliche Zugangsbarrieren verhindern eine gleichberechtigte Repräsentanz u. a. von Menschen mit Migrationshintergrund, sei es als Mitarbeitende, Führungskräfte oder als Nutzer*innen von Dienstleistungen. Eine Interkulturelle Öffnung von Organisationen strebt den Abbau dieser Zugangsbarrieren an. Dahinter steht die Überzeugung, dass in jeder Gesellschaft unterschiedliche Gruppen mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen leben. Zur Herstellung von Chancengerechtigkeit müssen auf politischer, gesellschaftlicher und organisatorischer Ebene Maßnahmen ergriffen werden. In der Praxis
Auf kommunaler Ebene sind Interkulturelle Öffnungsprozesse häufig im Dreiklang mit dem kommunalen Integrationsmanagement und einer Willkommens- und Anerkennungskultur zu finden. In den Integrationsgesetzen der Länder Berlin aus dem Jahr 2010 (§ 6), Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2012 (§ 6) und Baden-Württemberg aus dem Jahr 2015 (§ 4) werden zum Beispiel für die Landesverwaltungen geltende Regeln der interkulturellen Öffnung normiert.
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Dieser Artikel aus unserem Fachmagazin vermittelt Ihnen einen ersten Einblick, wie das Ganze in der Praxis aussehen kann. (clavis, Juli 2021) Durch Beratung, Fortbildungen und Moderation von Arbeitsgruppen begleiten wir Sie in allen Phasen und Facetten des Prozesses. Dabei setzen wir aktuell auf ein hybrides Format aus Präsenz- und Online-Terminen. RKW Nord GmbH Team Diversity Management Wasastr. 8 49082 Osnabrück Falk Spörlein 0541 / 600815-23 E-Mail
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In den letzten Jahren ist am Begriff "interkulturell" immer wieder kritisiert worden, dass er sich auf das obsolete primordiale Kulturverständnis gründen würde. Es wurde angeführt, dass das Präfix "inter" darauf hinweise, dass von mindestens zwei klar abgrenzbaren Kulturen im herderschen Sinn ausgegangen werde, und das Trennende, die Unterschiede, zwischen den Kulturen betont würde (Welsch 1994). Demgegenüber wird aktuell vertreten, dass der Begriff "transkulturell" von einem konstruktivistischen Kulturverständnis ausgehe und mit dem Präfix "trans" (hindurch, quer, jenseits) das Überschreiten konstruierter soziokultureller Grenzen unterstrichen werde (Vanderheiden / Mayer 2014: 31). So passe der Begriff "transkulturell" besser zu unserer heutigen globalisierten Einwanderungsgesellschaft, denn hier komme es verstärkt zu Überschneidungen, Vermischungen und Vernetzungen zwischen den Kulturen (Welsch 1994). In dieser Hinsicht weisen Vanderheiden / Mayer auch auf die "interne Transkulturalität" von Personen hin, "(…) die sich in sozio-kulturellen Identitätsteilen spiegelt, wie z.