Gerade im Winter kann es häufig vorkommen, dass sich auf der Erde Ihrer Zimmerpflanzen Schimmel bildet. Mit einigen Tricks können Sie Ihre Pflanze aber retten. Außerdem verraten wir Ihnen, wie Sie schimmelnder Erde vorbeugen. Das erfahren Sie in diesem Artikel:
So erkennen Sie Schimmel auf Ihrer Zimmerpflanzenerde
Ist der Schimmel gefährlich? Woher kommt der Schimmel? Wie entferne ich den Schimmel? Wie beuge ich Schimmel bei Zimmerpflanzen vor? Foto: J. Fink Verlag
Viele Hobbygärtner entdecken vor allem in der Winterzeit plötzlich einen weißen Flaum auf der Erde Ihrer Zimmerpflanzen. Dabei handelt es sich um Schimmel, der sich oft auch nur ganz unauffällig auf der Erde absetzt. Auch an Tontöpfen kann sich Schimmel bilden (siehe Bild rechts). Im Gegensatz zu Kalkablagerungen erkennen Sie hier den Schimmel dadurch, dass er sich von den Töpfen ganz einfach wegwischen lässt. Wenn Topf oder Erde einen weißen Belag aufweisen, können Sie außerdem durch folgenden einfachen Test herausfinden, ob es sich um Kalk oder Schimmel handelt: Ist der weiße Belag flaumig und riecht modrig?
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Trotzdem ist die hohe Luftfeuchtigkeit wichtig für die Gesundheit deiner Pflanzen (Stichwort Schädlinge und Krankheiten). Mit regelmässigem Lüften kannst du der Schimmelbildung an der Wand entgegenwirken. Töpfe solltest du vor dem Wiederverwenden mit einer Essiglösung (1 Teil Essig, 4 Teile Wasser) reinigen. (C: Annie Spratt) Erde schimmelt bereits im Sack: Kann ich sie noch verwenden? Ein wenig Schimmel im Pflanzenerde-Sack ist nicht bedenklich. Je nach Lagerung bildet sich in den Plastiksäcken Kondenswasser. So ist eine feuchtwarme Umgebung geschaffen, in der die Schimmelsporen in der Erde wachsen können. Sollte allerdings eine grosse Menge der Erde bereits verschimmelt sein, hat das mit Qualitäts- oder Lagerungsfehlern durch den Hersteller oder Händler zu tun. Zück also deinen roten Stift und kritzel eine lieb gemeinte Reklamation. ❤️
Trocken und kühl gelagert hält sich die Erde verschlossen auch noch nach Jahren gut. Liegt der Sack allerdings offen oder sogar im Freien, verliert die Erde Nährstoffe und/oder kann austrocknen.
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Die Erde saugt das Wasser dann nach und nach auf, ohne zu nass zu werden. Eine Drainageschicht aus Blähton im unteren Teil des Topfes ist ebenfalls hilfreich. Eine fingerbreite Schicht Blähton, bevor man den Topf mit Blumenerde auffüllt, genügt für einen guten Abfluss von überschüssigem Wasser. Achte darauf, Blumen regelmäßig umzutopfen. Ist die Erde erst einmal "verschlämmt", kann das Gießwasser nicht mehr richtig ablaufen und staut sich an der Oberfläche. Blumenerden von geringer Qualität sind davon meist schneller betroffen als hochwertige Blumenerden. Streut man Vogelsand auf die Blumenerde, fördert man die Verdunstung des Oberflächenwassers. Auch das reduziert die Gefahr von Schimmelbildung. 4. Maßnahmen, die man meiden sollte
Manchmal liest man im Internet Empfehlungen, die jedoch gegen schimmelnde Blumenerde nur wenig helfen oder sogar die Pflanze gefährden:
Einfach nur Vogelsand auf den Schimmel zu streuen, bewirkt rein gar nichts. Der Schimmel wächst unter der Sandschicht weiter.
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Beschriebene Symptome sind: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Irritationen der Augen und Schleimhäute sowie Atemwegserkrankungen. Auch eine erhöhte Asthmaneigung konnte in der schwedischen Studie gezeigt werden. Fachinfo für Sachverständige: Wichtig sind die Pflanzenerden auch bei Schimmelpilz- und Raumluftmessungen, denn sie können die Ergebnisse verändern und zu falschen Rückschlüssen führen. Die 8 besten Tipps gegen Schimmel auf Blumenerde von Zimmerpflanzen
1. Umtopfen
Neue Erde – neuer Start der Bakterien- und Schimmelpilzbesiedlung. Eine "gute" Blumenerde ist wichtig (s. a. auch 2. ). Die Wurzeln und der Blumentopf sollten gereinigt werden. Wir empfehlen einmal umtopfen pro Jahr. 2. Gute Blumenerde verwenden. Wir empfehlen torffreie, biologische Erde (z. B. Ökohum) - erhältlich im Fachhandel oder in Bioläden. Alternativ selbst hergestellte Erde (2/3 Mutterboden + 1/3 reifer Kompost). Mit etwas Übung können Sie gute Erde auch riechen. Positivbeispiele sind Waldboden (aus einem Mischwald), biologische Blumenerde oder reifer Kompost.
Ist die Blumenerde mit einem höherem Humusanteil versehen, ist es nie ausgeschlossen, dass sich Schimmel darauf bildet. Nimmt die Schimmelbildung überhand, weist das auf ein Ungleichgewicht hin, so Mein Schöner Garten. In den meisten Fällen wurde die Zimmerpflanze zu viel bewässert. Ist die Blumenerde dann auch noch mit einem hohen Kompost- und Schwarztorfanteil versehen, ist der Schimmelbefall nicht fern. Lesen Sie auch: Chrysanthemen jetzt im September pflanzen: Das ist bei der Pflege zu beachten. Auffällig ist der Schimmel auf der Blumenerde nicht nur das unansehnliche Bild, sondern auch durch den modrigen Geruch. Auch wenn nicht alle Pilze als gesundheitsschädigend eingestuft sind, sollte der Schimmel schnell beseitigt werden. Gerade Menschen mit Atemwegsbeschwerden könnten so einen Asthmaanfall erleiden. Dies geschieht meist dann, wenn die Konzentration an Schimmelpilzsporen in der Raumluft besonders hoch ist. Pilzrasen auf der Blumenerde beseitigen – mit diesen Tipps Bringen Sie den Blumentopf ins Freie und lüften Sie gut durch, um den modrigen Geruch zu beseitigen.