Es tut sich etwas in der Syker Hauptstraße. Die Bäckerei Weymann zieht um in ein neues, größeres Zuhause, Vanessa Pencerici eröffnet bald einen Laden für Mode und Wohnartikel. Aber es gibt auch noch Leerstand. Mehr Platz – draußen und drinnen: Henrik Weymann zieht mit seiner Bäckerei in den ehemaligen NKD-Markt. Vasil Dinev
Wenn mittags der Magen knurrt, ist in Syke oft die Bäckerei Weymann ein beliebtes Ziel. Doch es ist eng geworden dort, das Geschäft läuft gut. Für Henrik Weymann Grund genug, einen Schritt größer zu denken und damit auch größer zu werden. Der Bäckermeister hat gesehen, dass NKD an der Ecke Hauptstraße/Mühlendamm seine Pforten schließt und sofort zugeschlagen. Wegbeschreibung | Amtsgericht Syke. "Wir haben das Gebäude langfristig gemietet", sagt der Bäckermeister. Eröffnet werden soll in der Woche nach den Herbstferien. Generell tut sich etwas in Sykes Hauptstraße. Nach zuletzt mehreren harten Schlägen wie der Schließung von Wessels Hotel kommt wieder Leben in die Innenstadt. Wie eben mit der Vergrößerung der Twistringer Bäckerei Weymann.
- Wegbeschreibung | Amtsgericht Syke
- Am Verkehr der Hauptstraße in Syke scheiden sich die Geister – dabei ist der nicht das eigentliche Problem
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Die Empfehlungen der externen Fachplaner, die am Entwurf für das Mobilitätskonzept gearbeitet haben, haben sich im Lauf der politischen Beratung als unrealistisch erwiesen und sind komplett verworfen worden. Stichwort: zweite Durchfahrtsperre in Höhe Grevenweg und der davor liegende Teil der Hauptstraße mit Begegnungsverkehr befahrbar. Auch der Vorschlag der Stadtverwaltung, über den Ende Februar der Ratsausschuss für Feuerwehr, Zivilschutz und Mobilität mit 3:2-Mehrheit bei 4 Enthaltungen abgestimmt hatte (wir berichteten), ist inzwischen schon wieder vom Tisch. Am Verkehr der Hauptstraße in Syke scheiden sich die Geister – dabei ist der nicht das eigentliche Problem. In zwei Sitzungen hatte seitdem der nichtöffentlich tagende Verwaltungsausschuss intensiv erst einen Kompromissvorschlag der CDU-Ratsfraktion diskutiert, den dann verworfen, aber auf dessen Basis einen weiteren Kompromissvorschlag ausgearbeitet. Und der soll jetzt zur Abstimmung kommen. Die Durchfahrtsperre bei Wessels Hotel soll wieder weg, aber irgendwie doch nicht: Die Grundstücke dahinter sollen mit dem Auto erreichbar sein, der Durchgangsverkehr aber draußen bleiben.
Am Verkehr Der Hauptstraße In Syke Scheiden Sich Die Geister – Dabei Ist Der Nicht Das Eigentliche Problem
Startseite Lokales Landkreis Diepholz Syke Erstellt: 19. 11. 2021 Aktualisiert: 19. 2021, 18:03 Uhr Kommentare Teilen Hier könnte bald die nächste Durchfahrtsperre an der Hauptstraße entstehen. © Heinfried Husmann Was soll aus der Hauptstraße werden? Diese Frage beschäftigt auch die Anlieger der Syker Einkaufsstraße. Kreiszeitung syke hauptstrasse . Wir haben mit ihnen gesprochen - und viele unterschiedliche Antworten erhalten. Syke – Niemand findet die jetzige Verkehrsführung auf der Hauptstraße wirklich gut. Viele meinen, die vorherige Regelung war besser, aber auch die war längst nicht optimal. Und alle halten die neueste Idee, aus dem (Blick auf den Stadtplan:) unteren Teil vom Mühlendamm bis zum Grevenweg eine Sackgasse zu machen, die dann aber in beide Richtungen befahrbar wäre, für unsinnig und wirklichkeitsfremd. Das ist das Ergebnis einer kleinen Umfrage in der Innenstadt. Spontan und garantiert nicht repräsentativ. Aber unverblümt und ehrlich. Wir haben die Leute gefragt, die an der Hauptstraße arbeiten und ihren Lebensunterhalt verdienen.
"Viele kleine Dinge sind da zusammengekommen. " Das fängt an beim veränderten Kaufverhalten der Kunden. Die ältere Stammkundschaft bricht nach und nach weg, die Jüngeren kaufen verstärkt im Onlinehandel. Und die Großhändler bieten Preise, bei denen Heinrich nicht mithalten kann. Den Ausschlag gegeben hat aber etwas anderes: "Du kriegst keine Fahrräder mehr", sagt Irina Heinrich. "Die Nachfrage ist da, aber das Angebot nicht. Es gibt schlicht keine Ware", führt sie aus und gewährt dem Verfasser dieser Zeilen einen Blick auf die Bestell-Seiten ihrer Hersteller: Alles rot hinterlegt. Nicht verfügbar, vergriffen, nicht lieferbar. "Das wird auch noch längerfristig so bleiben. Und von der Werkstatt alleine kannst du nicht leben. Zumal es bei Ersatzteilen mittlerweile auch schon Lieferschwierigkeiten gibt. " Heinrich: "Haben so viel Emotion und Kraft in das Geschäft gesteckt. " Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen. "Wir haben so viel Emotion und Kraft in das Geschäft gesteckt", sagte Irina Heinrich.