Ehemalige Synagoge Fellheim (2019) nach dem 2013 bis 2015 erfolgten Rückbau
Die Synagoge Fellheim war von 1786 bis zum 9. November 1938 das Gotteshaus der Jüdischen Gemeinde von Fellheim, in Fellheim im heutigen Landkreis Unterallgäu. Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schon im Jahre 1716 erhielten die ortsansässigen Juden von der Freiherrschaft Reichlin-Meldegg die Erlaubnis, eine Synagoge zu errichten. Der Fürstbischof von Augsburg Alexander Sigismund von der Pfalz erhob jedoch Einwände gegen das Bauwerk. In den folgenden Jahren bestand ein Betsaal für religiöse Handlungen in Fellheim. Im Jahre 1786 konnte die geostete, repräsentative, dreistöckige, fünfzehn Meter lange und zehn Meter breite Synagoge im barocken Stil errichtet werden. 1860 wurde sie umfassend neoromanisch renoviert. Sie hatte einen turmartigen Treppenaufgang zur Frauenempore und einen Dachreiter mit Glocke. Die Verwüstung der Synagoge bei den Novemberpogromen wurde einer Gruppe von Käsern angelastet, die am Abend des 10. November 1938 aus dem Nachbarort Boos kamen, zwei Stunden später kamen SS -Leute auf Lkws aus Memmingen und setzten die Angriffe auf jüdische Einrichtungen fort.
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Synagogue Fellheim Konzerte Von
05. 2022: Avi Avital (Mandoline) & Anneleen Lenaerts (Harfe)
Offene Proben & mehr …
Zur Konzertreihe Synagoge Fellheim bietet unser Programm arts in touch vor den Konzerten meist um 16. 30 Uhr eine kostenfreie Offene Probe für alle Interessierten, wo die Künstler selbst sich und ihre Musik vorstellen und im Künstlergespräch interessante und persönliche Hintergrundinformationen dabei haben. So macht Klassik richtig Spaß! Damit wir die Offenen Proben besonders für Kinder kostenfrei halten können, bitten wir dabei statt Eintritt um eine Spende. Vielen Dank! Haben Sie schon gesehen: bei Herzensprojekte haben wir dazu etwas über unsere Motivation und unsere Unterstützer geschrieben … — Aktuell ist wegen der Covid-19-Regelungen für arts in touch keine definitive Terminplanung möglich. Offene Proben werden in der Presse und auf Instagram angekündigt. —
Ab in den Club! Der Cultura Classic Club
Wenn klassische Musik auf Beats vom Mischpult trifft … wird's richtig cool! In lässiger Clubatmosphäre gibt es mit besten Musikern und heißem House die perfekte Mischung aus Klassik/Jazz live, Late-Night-Talk und Beats vom DJ-Mischpult.
Synagogue Fellheim Konzerte Live
veranstaltet von Cultura Kulturveranstaltungen e. V.
Nähere Informationen und Kartenvorverkauf:
Typ:
Konzertreihe Ehemalige Synagoge Fellheim 2018|19
Termin: Einlass ab:
01. 05. 2019 um 20:00 Uhr
19:00
Eintritt:
Ort: Ehemalige Synagoge Fellheim Memminger Str. 17 Fellheim Anreise planen von
Synagogue Fellheim Konzerte Youtube
Bildquelle: BR/Andreas Dirscherl
BR-KLASSIK - Kammerkonzert
Literarisches Gedenkkonzert "75. Jahrestag des 8. Mai 1945"
Die ehemalige Synagoge in Fellheim bei Memmingen - sie ist ein exemplarisches Zeugnis deutscher Geschichte. Ab 1670 existierte in Fellheim eine jüdische Gemeinde. Deren Synagoge wurde 1938 während der Reichsprogramnacht geschändet und verwüstet. Später diente das Gebäude als Lagerhalle, danach als Wohn-und Geschäftshaus. Erst 2007 kaufte die Gemeinde in Fellheim das Haus aus privater Hand zurück und sanierte es schrittweise. Seit 2015 wird die liebevoll instandgesetzte ehemalige Synagoge Fellheim als Kulturraum genutzt. Sie ist zum Ort für hochkarätige Konzerte und Lesungen geworden; ein Ort der Begegnung und des geistigen Austauschs. Das prominente Wissenschaftler-Ehepaar Aleida und Jan Assmann trat dort am 22. Oktober 2021 gemeinsam mit der Geigerin Franziska Hölscher und dem Pianisten Martin Klett auf. Musik verzahnt mit Text - so boten sie einen musikalisch-literarischen Abend, der ganz um das Thema "Erinnerungskultur" kreiste.
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Seit mehr als 30 Jahren ist die Geschichte und Kultur der Juden in Schwa-ben ein wesentlicher Bestandteil der Kulturarbeit des Bezirks Schwaben. Als Teil des Kulturbudgets und einer Mittelausstattung von mehr als 200. 000 Euro fördert der Bezirk jährlich Projekte und Initiativen, die sich der jüdischen Erinnerungskultur sowie dem Abbau von Vorurteilen gegenüber jüdischer Kultur widmen. "Gerade in Zeiten wie diesen, in denen Menschen jüdischen Glaubens erneut Ziel von Hassrede oder gar körperlichen Angrif-fen werden, ist es unverzichtbar, jüdisches Leben kennenzulernen und als selbstverständlichen Teil der religiösen Kultur in Schwaben zu verstehen", sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. "Mit unserem Engagement möchten wir dieses Verständnis fördern und gleichzeitig ein deutliches Zeichen ge-gen den Antisemitismus setzen. " In diesem Zuge unterstützt der Bezirk Schwaben die 1. Jüdische Kulturwo-che Schwaben der Deutsch-Israelitischen Gesellschaft Augsburg-Schwaben e. V., die zum Festjahr "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutsch-land" vom 10. bis 17. Oktober in Augsburg stattfindet.
Der frühere Treppenaufgang wurde als modernes Element wieder aufgebaut. Über diesen außenliegenden Treppenturm gelangt man zur Galerie im 1. Obergeschoss, der früheren Frauenempore, wo sich eine kleine Gemeindebücherei befindet und bei Veranstaltungen auch weitere Zuschauer dort Platz finden. Jahr
2015 Ort
Fellheim Auftraggeber
Gemeinde Fellheim Typologie
Umbau und Restaurierung Nutzung
Veranstaltungsgebäude Nutzfläche
410 m² Auszeichnung
Sonderpreis Bezirk Schwaben 2017, Bayer. Denkmalschutzmedaille Fotos
Julia Schambeck, München