Paris – Stadt der Lichter / Foto: Spieltroll
Die KOSMOS-Zweispielerserie geht in die nächste Runde und bringt uns diesmal nach Paris und zu einem weiteren taktischen Legespiel. Die Serie von KOSMOS ist für ziemlich viele sehr gelungene Spiele bekannt und besteht nun schon seit zig Jahren. Mittlerweile kommen nicht mehr ganz so häufig Spiele in dieser Serie auf den Markt, aber mit Aqualin und jetzt Paris – Die Stadt der Lichter gab es unlängst erst zwei Veröffentlichungen in dieser Sparte. Erstmals aufgefallen ist mir das Spiel vor etwas über einem Jahr bei einer Vorstellung von Neuheiten aus Spanien/Portugal. Der Autor José Antonio Abascal ist bisher noch nicht großartig in Erscheinung getreten, aber Paris – Die Stadt der Lichter wird mit die Aufnahme in diese Serie schon fast geadelt und, ich bin mir sicher, auch weitere Käufer finden. Das Spiel ist sowohl im Regal als auch auf dem Tisch ein echter hingucker, wenngleich auch aus verschiedenen Gründen. Für das Artwork zeichnet sein spanischer Landsmann Oriol Hernández verantwortlich, das hervorragend zu Paris und dem Thema des Spiels passt.
- Lichter der stadt
Lichter Der Stadt
Die Kerzen, die in die Häuser gestellt werden können, möchten diese Wärme spürbar machen und schenken allen am Schulleben beteiligten Personen Licht in der dunklen Corona-Zeit. Parallel zum praktischen Anfertigen der Häuser haben alle die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit vier grundsätzlichen Fragen auseinanderzusetzen: Was macht für Dich einen Ort aus, an dem Du Dich zuhause fühlst? Wie fühlt es sich wohl für jemanden an, der kein Zuhause hat, das ihm Schutz und Zuflucht bietet? Was macht für Dich die Welt ein bisschen heller? Welches Licht hilft Dir, deinen Weg zu finden? Von Seiten der Schülerschaft wird die Aktion sehr gut angenommen. Die drei Schülerinnen und Mitorganisatorinnen der Aktion, Mathilda Timpel, Luisa Zeidler und Julia Greis, betonen, dass die "Stadt der Lichter" einen Kerngedanken des Marianums verkörpern würde. Hier habe jeder die Möglichkeit, sich auf seine Art und Weise einzubringen und kreativ zu werden, um am Ende etwas Großes entstehen zu lassen.
Die Zeilen 20-22 verstärken das dann noch: Das Alleinsein auf dem Dach gibt einem auch die Zeit, sich mit seinen Träumen zu beschäftigen. Auch der nächste Schritt wird schon angedacht, nämlich eine Art Neuordnung der eigenen Welt. Das heißt: Der Ausflug aus der normalen Alltagswelt hat zu einer neuen Perspektive geführt, die mit Freiheit verbunden wird – und daraus entstehen dann auch Freiräume für neue Gedanken und Pläne. Die Zeilen 23-25 präsentieren dann ein sehr anschauliches Bild: Nicht mehr das lyrische Ich ist ständig auf Trab, sondern der Alltag fliegt an ihm vorbei und man ist "fernab" von der "Jagd", die das Alltagsleben mit sich bringt. Am Ende dann noch mal der zentrale Gedanke der Freiheit. Am Ende hat man das Gefühl, dass das lyrische Ich ganz ruhig geworden ist, sich auch von neuen Plänen nicht in Hektik treiben lässt. Es gönnt sich auch weiterhin erst mal "still zu stehen". Es spricht einiges dafür, dass es erst mal sich erholen und Kraft tanken möchte. Das Gedicht zeigt: Die positiven Wirkungen des Ausstiegs aus dem normalen Alltag und
Des Aufstiegs zu neuen Perspektiven, Die das normal Bedrängende viel kleiner erscheinen lassen Und einem ein Gefühl für neue Horizonte geben.