2 Bücher Susan George: Change it!. Anleitung zum politischen Ungehorsam Droemer Knaur Verlag, München 2006 ISBN 9783426273821, Kartoniert, 288 Seiten, 16. 90 EUR Schluss mit der Ohnmacht. Susan George rechnet mit den Zynismen einer globalisierten Wirtschaft ab und packt uns bei unserem politischen Gewissen: Der aufrechte Gang ist möglich - und er schafft eine… Susan George: Der Lugano-Report oder Ist der Kapitalismus noch zu retten? Rowohlt Verlag, Reinbek 2001 ISBN 9783498024895, Taschenbuch, 283 Seiten, 20. 40 EUR Aus dem Englischen von Ulrike Bischoff. Eine hochkarätige Expertenkommission eingeschworener Marktwirtschaftler hat zum Nutzen globaler Wirtschaftslenker und Politiker ein vertrauliches Dossier über die…
- Change it anleitung zum politischen ungehorsam prezi
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Change It Anleitung Zum Politischen Ungehorsam Prezi
Donnerstag, 27. 10. 2009
Susan George im Gespräch mit Armin Thurnher
"Where has all the money gone? " – Das Versprechen, der freie Welthandel bringe Wohlstand für alle,
hat sich als Lüge erwiesen. Während trotz Krise die Reichen immer reicher werden, nimmt die Armut weltweit zu. Susan George (*29. Juni 1934 in Akron, USA), Politikwissenschafterin und Schriftstellerin, hat sich in ihren Publikationen mit Armut, Unterentwicklung und Verschuldung der Dritten Welt befasst. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin ("How the Other Half Dies", "A Fate worse than Debt", "Change it! Anleitung zum politischen Ungehorsam") ist sie Partnerin des Transnational Institute (TNI) und war im Vorstand von Greenpeace und Vize-Präsidentin von Attac France. Zahlreiche Bücher von Susan George können Sie kostenlos in der Sozialwissenschaftlichen Bibliothek der AK Wien ausborgen.
Change It Anleitung Zum Politischen Ungehorsam 1969
Susan George geht es um Information und Aufklärung. Sie kritisiert die Gewinnmargen der großen Konzerne und die sich immer weiter anhäufenden Vermögen der ohnedies bereits Reichen. Die Verschuldung der "Dritte-Welt-Länder", die in der ersten großen Akkumulationskrise des Kapitals in den 1980er-Jahren mit Petrodollars überschwemmt und dann mit der darauf folgenden Hochzinspolitik geknebelt wurden, bezeichnet die Autorin als "traumhafte Regelung" für die westlichen Mächte, die so ihren Nutzen aus der Abhängigkeit dieser Länder ziehen konnten ("Keine Armee, keine kostspielige Kolonialverwaltung, Niedrigstpreise für Rohstoffe"). Wie radikal anders wäre die Geschichte verlaufen, so ein Gedankenexperiment, "wenn die zumeist muslimischen OPEC-Länder ihre Religion ernst genommen [Zinsverbot] und darauf verzichtet hätten, ihr Geld bei westlichen Banken anzulegen. Sie hätten es stattdessen direkt und zinsfrei an die Regierungen der Dritten Welt ausgeliehen" (S. 78) – und damit deren Entwicklung jenseits der neoliberalen Daumenschrauben von IWF, Weltbank und US-Finanzministerium gefördert.
Change It Anleitung Zum Politischen Ungehorsam Grundgesetz
Welche Schreckensmeldung aus dieser Welt ist dem Leser noch verborgen geblieben? Welche Form versteckter oder sichtbarer Gewalt muss man ihm noch genauer vor Augen führen? Gibt es überhaupt noch Wissenslücken über die Risiken, die den Alltag der allermeisten Menschen bedrohen, und über die Fehlentwicklungen, die das Überleben der Menschheit gefährden? Dieser Atlas hat für solche und andere Fragen eine schlüssige Antwort, die in der Regel deprimierend ausfällt. Falls es noch nicht alle gemerkt haben: Unsere Welt ist kein besonders angenehmer, sondern ein unheimlicher Ort – nichts für zart besaitete Gemüter. Politiker entwickeln unsentimentalen Charakter Die Mitglieder der politischen Klasse haben fast alle einen unsentimentalen und rücksichtslosen Charakter entwickelt. Vor 475 Jahren hat Niccolò Machiavelli seinem »Principe« beigebracht, dass er alles daransetzen müsse, seine fürstliche Macht zu erhalten, andernfalls müsse er abtreten. In ähnlicher Weise geht es auf dem Feld der Geopolitik vornehmlich darum, dass der eigene Staat mächtiger, reicher und gefürchteter ist als andere Staaten.
George zeigt die Probleme auf, die durch diese Zielsetzungen entstehen, und nennt detailliert die Hauptverantwortlichen dieser Politik. Im zweiten Teil ihres Plädoyers beschreit sie, wie Veränderungen herbeigeführt werden können. Sie fordert nicht nur eine umfassende Aufklärung an Schulen und Universitäten, sondern auch ein gemeinsames, effizientes Handeln gegen die Auswüchse der gegenwärtigen scheinbar übermächtigen Entwicklungen. Eine andere Welt ist möglich – für dieses Credo tritt George vehement ein.