Bei einem älteren Rauputz sind keine überraschenden chemischen Reaktionen mit dem neuen Oberputz zu erwarten. Dennoch empfiehlt es sich auch hier, im System zu bleiben, um die Diffusionsoffenheit und andere Putzeigenschaften möglichst zu erhalten und wilde Materialmixe zu vermeiden. Allerdings geht durch das Tapezieren ohnehin ein guter Teil dieser Eigenschaften verloren. So ist z. die Wasser- und Dampfdurchlässigkeit eines Kalkputzes dahin, wenn er mit Dispersionsfarbe oder Dispersionsspachtel, Tapetenkleister, Papier oder Vlies belegt wird. In normal feuchtebelasteten und regelmäßig gelüfteten Räumen ist das aber nicht weiter schlimm. Als Laie ist es zudem nicht einfach, bei einem alten Untergrund die verwendete Putzart sicher zu bestimmen. Putz oder Tapete: Welche Wandgestaltung passt am besten?. Profi haben außer ihrem geübten Blick dafür verschiedene weitere Möglichkeiten. Um rasch einen Handwerker in ihrer Nähe zu finden, der sich damit auskennt und Ihnen vor Ort mit Rat und Tat zur Seite steht, können Sie auch unseren kostenlosen Angebotsservice nutzen.
Hallo
Ich überlege mir, die Tapeten in meiner Eigentumswohnung zu entfernen und dann direkt die Wand zu streichen. Kann ich davon ausgehen, dass das gut geht oder ist es wahrscheinlicher, dass die Wände vor dem Streichen erst verputzt werden müssen? Das frage ich mich, weil die Wände doch beim Bau (ca 1993) ordentlich bzw glatt gewesen sein müssen, oder? Probleme mit Feuchtigkeit haben wir hier zb nicht. Neu verputzen wirst Du nicht müssen, beim Entfernen von Tapeten wird der Verputz nicht bis auf das Mauerwerk entfernt. Du kannst nach dem Entfernen der Tapeten nach Bedarf spachteln, schleifen, einen Tiefgrund LH oder LF aufbringen und dann streichen. Um eine möglichst glatte Oberfläche zu erzielen empfehle ich mit verdünnter Wandfarbe nötigenfalls mehrmals und mit kurzfloriger Rolle zu arbeiten. Woher ich das weiß: Berufserfahrung