Arthur Kaufmann (* 7. Juli 1888 in Mülheim an der Ruhr; † 25. September 1971 in Nova Friburgo, Brasilien) war ein deutscher Maler des Expressionismus. Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Schulbesuch in Mülheim an der Ruhr ging Arthur Kaufmann von 1904 bis 1906 an die Düsseldorfer Kunstakademie und studierte Malerei bei Peter Janssen. In den Folgejahren hielt er sich zu weiteren Studienzwecken im Ausland, unter anderem in Frankreich, England und Italien auf. Ab 1913 besuchte er als Schüler von Le Fauconnier in Paris die Académie Julian. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte Kaufmann 1919 nach Düsseldorf zurück. Gemeinsam mit Herbert Eulenberg und Adolf Uzarski gründete er die Künstlervereinigung Das Junge Rheinland. Mit der Ersten Internationalen Kunstausstellung machten sie 1922 auf sich aufmerksam und sorgten für Aufsehen. Den Mittelpunkt der Künstlergruppe Junges Rheinland bildete die Altstadt-Galerie "Junge Kunst – Frau Ey". 1925 malte Kaufmann seine Zeitgenossen gruppiert um die Kunsthändlerin Johanna Ey: Die Dargestellten v. l. n. r., vorn: Gert Heinrich Wollheim, Johanna Ey, Karl Schwesig, Adalbert Trillhaase; hinten: der Dichter Herbert Eulenberg, Theo Champion, Jankel Adler, die Schauspielerin Hilde Schewior (1896–1955), an der Staffelei Ernst te Peerdt, daneben Kaufmann selber, Walter Ophey, Otto Dix, seine Frau Elisabeth (1887–1968) und der Pädagoge Hans Heinrich Nicolini (1883–1961).
- Ermacora beate und anja bauer - ZVAB
- Die geistige Emigration. Arthur Kaufmann - Otto Pankok und ihre Künstlernetzwer…
- Arthur Kaufmann (Maler) – Jewiki
- Musenblätter - Das unabhängige Kulturmagazin
Ermacora Beate Und Anja Bauer - Zvab
Arthur Kaufmann (geb. 7. Juli 1888 in Mülheim an der Ruhr; gest. 25. September 1971 in Nova Friburgo, Brasilien) war ein deutscher Maler des Expressionismus. Leben
Nach dem Schulbesuch in Mülheim an der Ruhr ging Arthur Kaufmann von 1904 bis 1906 an die
Düsseldorfer Kunstakademie und studierte Malerei bei Peter Janssen. In den Folgejahren hielt er sich zu weiteren Studienzwecken im Ausland, unter anderem in Frankreich, England und Italien auf. Ab 1913 besuchte er als Schüler von Le Fauconnier in Paris die Académie Julian. 1919 kehrte Kaufmann nach Düsseldorf zurück. Gemeinsam mit Herbert Eulenberg und Adolf Uzarski gründete er die Künstlervereinigung Das Junge Rheinland. Mit der Ersten Internationalen Kunstausstellung machten sie 1922 auf sich aufmerksam und sorgten für Aufsehen. 1929 gründete Kaufmann die Städtische Schule für Dekorative Kunst in Düsseldorf und übernahm die Leitung dieser Einrichtung. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde Kaufmann aus rassischen Gründen entlassen.
Die Geistige Emigration. Arthur Kaufmann - Otto Pankok Und Ihre Künstlernetzwer…
Geburtstages im Jewish Museum, New York
2008: Städtisches Museum Mülheim: Die geistige Emigration, Arthur Kaufmann, Otto Pankok und ihre Künstlernetzwerke (Katalog)
Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kaufmann, Arthur. In: Hans Vollmer (Hrsg. ): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 20: Kaufmann–Knilling. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 5. Herbert Eulenberg: Der Maler Arthur Kaufmann. In: Deutsche Kunst und Dekoration, 1931. Am Anfang. Das Junge Rheinland, Ausst. -Kat. Städtische Kunsthalle Düsseldorf 1985, S. 329ff. Mülheimer Stadtspiegel 1991, Heft 9, S. 13–16. Verfemt – Vergessen – Wiederentdeckt. Kunst expressiver Gegenständlichkeit aus der Sammlung Gerhard Schneider, Museum Baden, Solingen-Gräfrath; hrsg. Von Rolf Jessewitsch und Gerhard Schneider. Köln: Wienand 1999. ISBN 3-87909-665-1
Annette Baumeister: Der Maler Arthur Kaufmann (1888–1971). In: Jan-Pieter Barbian; Michael Brocke; Ludger Heid (Hrsg.
Arthur Kaufmann (Maler) – Jewiki
Titel: Die geistige Emigration - Arthur Kaufmann, Otto Pankok und ihre Künstlernetzwerke
Titelzusatz: [... erscheint anlässlich der Ausstellungen Die Geistige Emigration. Arthur Kaufmann - Otto Pankok und ihre Künstlernetzwerke; ZeitgenossenSchafft: Prollog; 10. Februar - 6. April 2008]
Mitwirkende: Ermacora, Beate [Hrsg. ] Kaufmann, Arthur [Ill. ] Pankok, Otto [Ill. ] Institutionen: Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post
Ausstellung Die Geistige Emigration. Arthur Kaufmann - Otto Pankok und Ihre Künstlernetzwerke <2008, Mülheim, Ruhr>
[Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr... ] Hrsg. von Beate Ermacora...
Verlagsort: Bielefeld; Leipzig
Verlag: Kerber
Jahr: 2008
Umfang: 183 S.
Illustrationen: zahlr. Ill. Format: 300 mm x 240 mm
Gesamttitel/Reihe: Kerber Art
ISBN: 978-3-86678-141-2
3-86678-141-5
URL: Inhaltstext:
Inhaltsverzeichnis:
Schlagwörter: (p) Kaufmann, Arthur / (s) Freundeskreis / (s) Künstler / (z) Geschichte 1930-1945 / (f) Ausstellung / (g) Mülheim
(p) Pankok, Otto / (s) Freundeskreis / (s) Künstler / (z) Geschichte 1930-1945 / (f) Ausstellung / (g) Mülheim
Sprache: ger
RVK-Notation: LI 65120
K10plus-PPN: 558626327
MusenblÄTter - Das UnabhÄNgige Kulturmagazin
Kerber Verlag, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-86678-141-2, S. 92-96.
Das Phnomen Exilliteratur ist fast so alt
wie die Dichtung selbst. Erst im 20. Jahrhundert jedoch nimmt es massenhafte Dimensionen
an. So fhrte die russische Oktoberrevolution (1917) zu einem betrchtlichen Exodus von
Schriftstellern, und nach 1972 erlebte die Sowjetunion eine zweite Emigrationswelle
(Solschenizyn, Brodskij u. a. ). Zur Exilierung wichtiger Autoren kam es whrend der
zwanziger und dreiiger Jahre auch durch die Etablierung faschistischer Regime in Italien
und Spanien. Alle diese Fluchtbewegungen werden durch den
Exodus, den die nationalsozialistische "Machtergreifung" 1933 verursachte, in
den Schatten gestellt. Innerhalb weniger Monate verlieen mehr als zweitausend Autoren
sozialistischer, linksbrgerlich-liberaler und konservativ-religiser Einstellung
Deutschland. Mit den geflchteten Musikern, bildenden Knstlern sowie der politischen
und wissenschaftlichen Intelligenz stellten sie die grte kulturelle Emigration der
bisherigen Geschichte dar. Die drei Sendungen wollen ber die
zeitgeschichtlichen Umstnde und ber die verschiedenen Phasen des Exils, das mit dem
Jahre 1945 keineswegs abgeschlossen war, informieren.