Ein Blinder irrt orientierungslos durch den Wald. Plötzlich stolpert er über etwas am Boden und fällt der Länge nach hin. Als der Blinde auf dem Waldboden herumtastet, entdeckt er, dass er über einen Mann gefallen ist, der am Boden kauerte. Dieser Mann ist ein Lahmer, der nicht laufen kann. Die beiden beginnen ein Gespräch miteinander und klagen sich gegenseitig ihr Schicksal. "Ich irre schon seit ich denken kann in diesem Wald herum und finde nicht wieder heraus, weil ich nicht sehen kann. " ruft der Blinde aus. Der Lahme sagt: "Ich liege schon, seit ich denken kann, am Boden und komme nicht aus dem Wald heraus, weil ich nicht aufstehen kann. " Und während sie sich so unterhalten, ruft der Lahme plötzlich aus: "Ich hab's! Du nimmst mich auf den Rücken, und ich werde dir sagen, in welche Richtung du gehen musst. Zusammen können wir aus dem Wald herausfinden. " Laut Aussage des alten Geschichtenerzählers symbolisiert der Blinde die Rationalität, der Lahme die Intuition. Auch wir werden aus dem Wald nur herausfinden, wenn wir lernen beide zusammenzubringen.
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Der Blinde Und Der Lahme 1746
Die erste Strophe von "Der Blinde und der Lahme" stellt eine Beispielhafte Einführung in eine Parabel oder ein Gleichnis oder ein Beispiel dar. Die zweite Strophe enthält eine direkte, wörtliche Rede des Lahmen und diese direkte Rede erstreckt sich bis auf das eingeschobene "sprache der Lahme" bis zum Ende der dritten Strophe. Der Lahme mach den Vorschlag zum Ausgleich der Schwächen miteinander oder auch untereinander. In der dritten Strophe befindet sich ein Chiasmus. Das "helle Auge" in der dritten Strophe ist ein Bild bzw. ein Bildnis / Symbol / Metapher (ganz sicher bin ich mir nicht, wo die Unterschiede liegen): Ein Auge ist nicht hell, jedoch sieht man im Hellen deutlich, gestochen scharf und farbenfroh: Man findet sich mit funktionierenden, starken Augen zurecht. Also soll das "helle Auge" ein starkes, sicheres Sehen symbolisieren. Die vierte Strophe enthält ein auffälliges Wort, es lautet "also". "Vereint wirkt also…" Also soll eine Folgerung des lyrischen Ichs sein. Das lyrische Ich schließt die Folgerung, dass der Blinde und der Lahme eine gemeinsame Stärke durch das Vereinen ihrer Schwächen haben.
Der Blinde Und Der Lahme Parabel
Der Blinde und der Lahme Lyrics Von ungefähr muss einen Blinden Ein Lahmer auf der Straße finden Und jener hofft schon freudenvoll Dass ihn der andre leiten soll "Dir", spricht der Lahme, "beizustehen Ich armer Mann kann selbst nicht gehen Doch scheint's dass du zu einer Last Noch sehr gesunde Schultern hast "Dir", spricht der Lahme, "beizustehen Ich armer Mann kann selbst nicht gehen Doch scheint's dass du zu einer Last Noch sehr gesunde Schultern hast Entschließe dich, mich fortzutragen So will ich dir die Stege sagen So wird dein starker Fuß mein Bein Mein helles Auge deines sein. "
Der Blinde Und Der Lahme English
Auch wir werden aus dem Wald nur herausfinden, wenn wir lernen beide zusammenzubringen. aus: Peter M. Senge: Die fünfte Disziplin,
leicht geändert
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