Die Modernisierung der eigenen vier Wände, notwendige Instandhaltungen, der Ausbau des Eigenheims mit einem Wintergarten – es gibt viele gute Gründe, warum Senioren und Rentner den Weg zur Bank suchen, um eine Hypothek zu sichern. Doch häufig stellt sich heraus: Hypotheken werden an Rentner kaum noch vergeben. Was also tun, wenn der Kapitalbedarf gedeckt werden will? In diesem Artikel gehen wir auf die Frage ein, warum Banken Senioren und Rentnern selten Kredite ausstellen – und welche sinnvollen Alternativen es auf der Suche nach mehr Liquidität gibt. Normalfall bei der Hypothek-Vergabe
Im Normalfall beschafft man Fremdkapital über ein Darlehen bei einer Bank. Diese fordert hierfür, wenn es sich nicht um einen Dispokredit oder ähnliches handelt, eine Sicherheit. Hypothekendarlehen für Rentner – Alternative zu Teilverkauf und Leibrente | fair-NEWS. Beleihung der Immobilie
Die gängigste Methode, Sicherheiten zu bestellen ist die Beleihung einer im Eigentum des Kreditnehmers befindlichen Immobilie. Die Bank reicht ein Darlehen aus und lässt sich dieses durch eine Hypothek (eher selten) oder Grundschuld (häufig) an erster Rangstelle im Grundbuch sichern.
Hypothekendarlehen Für Rentner – Alternative Zu Teilverkauf Und Leibrente | Fair-News
Mit der Rückzahlung des Darlehensbetrags endet das Darlehen. Der verbleibende Ehepartner ist selbstverständlich auch berechtigt, das Darlehen einfach fortzuführen. Am Darlehenszins und den Darlehenskonditionen, die ursprünglich vereinbart wurden, ändert sich damit nichts. Das Gleiche gilt für die Erben, wenn auch der letzte (oder einzige) Darlehensnehmer verstorben ist: Die Erben können das Darlehen entschädigungslos zurückzahlen, etwa durch den Verkauf der Immobilie. Sie können sich aber auch dafür entschieden, das BestAger-Darlehen fortzuführen. Das kann Sinn machen, wenn die Erben die Immobilie vielleicht nicht sofort verkaufen, sondern gegebenenfalls vermieten oder sogar selbst nutzen möchten. Ein anderer Fall kann auftreten, wenn der oder die Darlehensnehmer während der Darlehenslaufzeit ins Pflegeheim oder betreute Wohnen umziehen müssen. Auch in diesem kann das Darlehen einfach fortgesetzt werden. Die Immobilie kann in diesem Fall zum Beispiel vermietet werden. Manchmal ist auch ein Verkauf die letzte Möglichkeit.
Das Wichtigste in Kürze:
Die Bauzinsen haben sich deutlich verteuert – derzeit bewegen sie sich zwischen 2, 5 und 3 Prozent effektiv. Langfristige Prognosen sagen einen weiteren Anstieg bis ins nächste Jahr hinein voraus. Da außer den Zinsen auch die Preise für Immobilien deutlich gestiegen sind, ist ein Haus- oder Wohnungskauf derzeit für viele Menschen nicht einfach zu entscheiden. Zinsen haben sich seit Jahresbeginn verdoppelt
Seit Anfang 2022 sind die Baufinanzierungszinsen im Schnitt um 1, 5 Prozentpunkte gestiegen. Sie betragen derzeit – je nach Höhe des Kreditrahmens und des eingebrachten Eigenkapitals – im Durchschnitt 2, 5 bis 3 Prozent effektiv. Dabei gibt es wenig Unterschiede je nach Zinsbindungsfrist, der Zuwachs ist weitgehend unabhängig von der Laufzeit der Kredite. Allein im April 2022 verteuerten sich die Zinsen für Immobilienkredite um rund 0, 5 Prozentpunkte. Damit haben sich die Kosten für eine Baufinanzierung in den vergangenen fünf Monaten verdoppelt. Und laut Prognosen steigen sie weiter an.