Lampertheimer Zeitung vom 19. 10. 2016 / Ried
LORSCH. Liedermacher? Diese Typen aus den Siebzigern mit ihren langen Haaren und den Protestsongs gegen Waldsterben und Atomindustrie oder den Hymnen auf Revolution und Che Guevara? Gibt′s die immer noch? Nein - wie Hannes Wader oder Franz Josef Degenhardt klingen sie nicht mehr, die Liedermacher des 21. Jahrhunderts. In Zeiten, in denen Revolutionen laut Werbeindustrie nur noch in Joghurt und Nassrasierern stattfinden und positive Utopien kaum mehr zu finden sind, kann man nicht mehr so unbeschwert drauflosklampfen wie früher. Herzilein du musst nicht traurig sein akkorde bestimmen. Das tun Simon und Jan auch nicht, die im voll besetzten Sapperlot ihr neues Programm "Halleluja! " in einer Vorpremiere testeten. D...
Lesen Sie den kompletten Artikel! "Herzilein, Du musst nicht traurig sein" erschienen in Lampertheimer Zeitung am 19. 2016, Länge 485 Wörter
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Musik, Theater
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Ja, was denn nun. Im Moment ist es wirklich zum Verzweifeln. Irgendwann werden wir wieder einen kleinen Funken einfangen können und während dieser Zeit versuchen wir einfach uns selber schöne Dinge zu erschaffen und Freude daran zu haben. Ich wünsche Euch heute ganz viele Hoffnungsfunken, egal was es gerade ist, worauf ihr hofft. Liebe Grüsse Eure Yvette
Wann immer heute Volksweisen gesungen werden, klingt ein bisschen braune Vergangenheit mit. Wie die Nazis das deutsche Liedgut missbrauchten, beschreibt Volker Schmidt. "Keine Musikkultur wird auf Dauer gesund bleiben, wenn sie nicht aus den ursprünglichen Quellen des Volkstums gespeist wird. " Sätze wie dieser erklären den desolaten Zustand der Volksmusikkultur im Nachkriegsdeutschland. Herzilein du musst nicht traurig sein akkorde pdf. Gesagt hat ihn Heinrich Lübke (CDU), Bundespräsident, zur Jahrhundertfeier des Deutschen Sängerbundes 1962. Er fügte hinzu: "Es scheint mir bezeichnend für die innere Verfassung unseres Volkes zu sein, dass es bei uns noch nicht wieder zu einem neuen vaterländischen Singen gekommen ist. " Bezeichnend ist vor allem, dass Lübke noch 1962 eine Terminologie verwendete wie die, mit der die Nationalsozialisten so gründlich alles erstickt hatten, was mit der Vorsilbe "Volk-" beginnt. Richard Eichenauer etwa pries in seinem Buch Musik und Rasse 1932 Volkslieder als "Kraftquellen nordischen Musikgeistes" und forderte eine "Gesundung" der Tonkunst.