Alle Artikel sind von Fachärzten geschrieben und wissenschaftlich überprüft. Aussagen sind mit Referenzen belegt. Wir fördern das Verständnis wissenschaftlicher Aussagen! Die Ernährung bei Leberzirrhose richtet sich nach dem Child-Pugh-Stadium. Insgesamt ist sie ein wichtiger Pfeiler der Therapie, der die Dekompensation, das Fortschreiten der der chronischen Lebererkrankung und das Auftreten von Komplikationen der Leberzirrhose positiv beeinflusst. → Über facebook informieren wir Sie über Neues auf unseren Seiten! Ernährung bei Child A
Es gelten die Prinzipien einer ausgewogenen leichten, fettreduzierten und nicht übermäßig gesalzenen Kost (siehe Grundlagen der Ernährung und Vollwertige Ernährung). Ernährung bei Child B
Es gelten je nach individueller Situation Einschränkungen, da die Möglichkeit eines Abgleitens zu Child C beachtet werden muss. Bei normaler bis leicht erhöhter Eiweißmenge in der Nahrung kann beispielsweise schon eine Enzephalopathie oder bei salzreicher Kost kann eine ödematöse Aufschwemmung oder eine Aszitesbildung drohen.
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"Lass die Nahrung deine Medizin sein! " Wie schon Hippokrates 400 v. Chr. wusste, beeinflussen Ernährung und Bewegung neben der klinischen Therapie den Verlauf von Erkrankungen. Dies gilt in besonderem Maße für Lebererkrankungen. Werden Sie aktiv! Mit einer der Erkrankung angepassten Ernährung und sportlicher Betätigung können Sie Ihre Gesundheit und Ihre Lebensqualität entscheidend verbessern und einen wichtigen Teil Ihrer Behandlung selbst in die Hand nehmen. Insbesondere bei einer schon bestehenden Leberzirrhose kann sich das Allgemeinbefinden deutlich bessern. Ernährung bei Leberzirrhose Ernährung bei Leberkrebs Ernährung bei Primär biliäre Cholangitis (PBC) Downloads Mehr Infos zur Lebergesundheit finden Sie in den nachfolgenden Broschüren, die kostenfrei zum Download für Sie bereitstehen. Online-Test zur Risikoabschätzung Leber-Test: Wie gesund ist Ihre Leber?
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Eiweißzufuhr
Die Eiweißzufuhr sollte 1, 2 g pro kg KG pro Tag betragen, wenn keine andere ärztliche Anordnung gilt. Eine Einschränkung der Eiweißzufuhr kann bei dekompensierter Leberzirrhose vorübergehend notwendig werden, wenn eine diätetisch ausgelöste hepatische Enzephalopathie (Hirnleistungsstörung) eintritt. Eine amerikanische Studie 4) Hepatology 2009; 50:175-184 belegt, dass eine erhöhte Eiweißzufuhr vermieden werden sollte. Menschen mit erhöhter Eiweißzufuhr hatten ein erhöhtes Risiko für eine Leberzirrhose und Leberkrebs, diejenigen mit erhöhter Kohlenhydratzufuhr ein erniedrigtes. Verzweigte Aminosäuren
Verzweigtkettige Aminosäuren (Eiweißbausteine) scheinen als orale Nahrungssupplemente bei Leberzirrhose günstig auf den Stoffwechsel zu wirken und selbst bei fortgeschrittener Leberzirrhose oder bei Dekompensation das ereignisfreie Überleben, die Albuminkonzentration und die Lebensqualität zu verbessern ( siehe hier. Fette
Fette sind im Rahmen der normalen Nahrungsmittelzusammensetzung erlaubt (siehe Ernährungspyramide), sollten aber bei Übergewicht und einer Leberverfettung reduziert werden.
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Sie sollten Gemüse wie Kartoffeln, Karotten, Rüben, Zucchini, Kürbis, Blumenkohl kochen, schmoren oder backen. Die Auswahl an Früchten ist bescheidener: zerdrückte rohe oder gebackene Äpfel (nicht sauer), frische Bananen (pro Tag - 1 Stück), sowie Obst- und Beerenkompott, Kissel und Mousses. Was kann nicht mit Leberzirrhose gegessen werden? Angesichts der Schwere der Krankheit sieht eine Liste dessen, was nicht mit Leberzirrhose gegessen werden kann, eindrucksvoller aus als frühere Empfehlungen.
Wenn wegen Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit eine ausreichende Nahrungsaufnahme nicht möglich ist, muss die Nahrung mit flüssigen Formeldiäten ergänzt werden; ggf. sind vorübergehend eine Ernährung über eine Magensonde oder eine parenterale Ernährung mit genauer Bilanzierung der Nahrungsbestandteile angebracht.
Lebensmittelgruppe empfehlenswert nicht empfehlenswert
Brot und Backwaren Brötchen, Zwieback, Knäckebrot, Mischbrot, Weizenvollkornbrot, einfaches Hefegebäck, Biskuitkuchen frisches Brot, Creme- und Sahnetorten, Blätterteig, Fettgebackenes, fettes Hefegebäck
Eier-Speisen in Speisen verkochte Eier, lockeres Rührei, weiches Ei Spiegelei oder Rührei mit Speck
Fett(e) Pflanzenmargarine und -öle, z.