»Moralisiert den Diskurs. Wir sind die Guten«
Aber all diese Toleranzen laufen hinaus auf die Toleranz eines »Nihilismus des Geltenlassens von schlechthin Allem«. So hat es Arnold Gehlen 1969 in seinem monumentalen Werk »Moral und Hypermoral« beschrieben. Heute haben wir »kultursensible« und »interkulturell kompetente« Hypertoleranz allenthalben, vor allem wenn bestimmte Glaubenssätze und Praktiken islamischen bzw. muslimischen, oder kurz: nicht-deutscher bzw. Das ende der philosophie und die aufgabe des denken über. nichteuropäischer, Herkunft sind. Niemand möge sich doch bitte »islamophob« aufregen über Kernbestände islamischer Kultur: Mehrfachehen, Kinderehen, Scharia-Gerichte, Ehrenmorde, die Ideologie der Inferiorität von Frauen, drastische Strafen für Ehebruch, Homophobie, Antisemitismus, die Todesstrafe für eine Konversion zum Christentum, die Verklärung von Massenmördern als Märtyrer, die Einheit von Moschee und Staat …
Alles geduldet im Namen von Toleranz! Hypertoleranz – gepaart mit grenzenloser Empathie – scheint zudem gegenüber bestimmten Tätern Pflicht zu sein.
Heinrich-Heine-Uni: Preis Für Das Philisophie-Projekt "Denxte"
Das siebenköpfige Team mache es sich dabei zur Aufgabe, Menschen ohne philosophische Vorkenntnisse über das Format des philosophischen Gedankenexperiments zum Austausch über gesellschaftlich relevante Themen einzuladen. Heinrich-Heine-Uni: Preis für das Philisophie-Projekt "denXte". Dabei können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur ihre eigenen Fragestellungen und Argumente einbringen, sondern lernen nebenbei auch grundlegende Denkwerkzeuge der Philosophie kennen. Das Team hinter "denXte" nutzt ein ganzes Bündel von Aktivitäten, um mit verschiedenen Zielgruppen philosophisch in Austausch zu treten – im Rahmen der Bürgeruniversität der Heine-Uni gab es vor der Pandemie extrem gut besuchte Präsenz-Veranstaltungen, während der Pandemie entwickelten sich interaktive Online-Formate. "Seit Jahren verfolgen wir als Bürgeruniversität das Ziel, Wissenschaft und Forschung in der Bevölkerung bekannt zu machen. Das "denXte"-Projekt zeigt, dass man mit einem solchen klugen und durchdachten Konzept Menschen aller Alters- und Bildungsstufen erreichen kann", sagt Rektorin Anja Steinbeck.
Ringvorlesung: «Das Ende Denken»
»Vom Verlust des Denkens« heißt der Untertitel meines neuen Buches. Warum aber obsiegen im deutschen Volk immer wieder emotio über ratio, der Bauch über den Kopf, Romantik über Aufklärung, Gefühle über Besonnenheit, Gesinnung über Urteilskraft? Die Antwort ist einfach: Denken ist anstrengend, wühlt auf, hinterlässt Zweifel, Ambiguitäten, Komplexität, Kontingenzen. Gesinnung dagegen entlastet von all dem. Vor allem aber: »Denken schadet der Illusion. « So heißt es in einem Songvers von Hildegard Knef aus dem Jahr 1963. Um Illusionen, Visionen, Fantastereien, Hyperrealitäten, Parafaktisches, politisch und historisch »Korrektes« aber scheint es den Deutschen und ihren Leithammeln zu gehen. Deshalb sind gerade Linke die Hauptfeinde von Realität, Ratio, Vernunft, Aufklärung. Ideologien sind nun einmal leichter nachvollziehbar als Wirklichkeit, weil die Theorie – sofern es eine Steigerung von »logisch« gibt – logischer ist als die sperrige Wirklichkeit. Ringvorlesung: «Das Ende denken». Deshalb greifen Ideologen gerne zur Methode »Keuner«, wie sie Bertolt Brecht in einer der »Geschichten vom Herrn Keuner« zum Ausdruck bringt.
Bestimmung Des Philosophierens? (Philosophie, Disskussionsrunde)
Allgemeine Informationen zu den Ringvorlesungen sehen Sie hier. Collegium generale
Das Collegium generale der Universität Bern ist die älteste eigenständige interdisziplinäre Institution der Universität. Es hat die Aufgabe, den fächerübergreifenden Dialog und die inter- und transdisziplinäre Vernetzung innerhalb der Universität durch Veranstaltungen für Lehrende, Nachwuchsforschende und Studierende aller Fakultäten zu fördern. In Veröffentlichungen und allgemeinbildenden Veranstaltungen vermittelt das Collegium generale Beispiele dieser Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit. Philosophie.ch - Angewandte Ethik. Website des Collegium generale
15. 02. 2022
Philosophie.Ch - Angewandte Ethik
Vom angeblichen Untergang einer historischen Epoche
Prof. Stefan Rebenich, Historisches Institut, Universität Bern
30. März 2022
Artensterben – Ausmass, Ursachen, Mechanismen, Konsequenzen, Handlungsoptionen
Prof. Markus Fischer, Institut für Pflanzenwissenschaften, Universität Bern
6. April 2022
Jetzt ist Schluss! Zum Beziehungsende und dessen Folgen
Prof. Hanjörg Znoj, Institut für Psychologie, Universität Bern
13. April 2022
Politik und Ethik der Endlichkeit – Warum und wie wir in der Klimakrise politisch das tun müssen, was wir ethisch sollen
Prof. Tine Stein, Institut für Politikwissenschaft, Georg-August-Universität Göttingen
27. April 2022
Das «Ende der Geschichte» und der Beginn einer anderen Zeit
Dr. Fernando Esposito, Neuere und Neueste Geschichte, Universität Konstanz
4. Mai 2022
Warum und wie enden Demokratien? Prof. Marianne Kneuer, Technische Universität Dresden
11. Mai 2022
Nach dem Ende der Welt.
Gerne lädt Sie die Universität Bern zu der öffentlich zugänglichen Ringvorlesung ein:
Sie findet ab dem 23. Februar 2022 bis am 1. Juni jeweils mittwochs von 18:30 bis 20:00 Uhr statt. Datum:
Frühjahrssemester 2022, ab 23. Februar jeweils mittwochs von 18:30 bis 20:00 Uhr
Ort:
Hauptgebäude, Hochschulstrasse 4, Auditorium maximum
Teilnahme:
Die Veranstaltungen sind öffentlich und kostenlos. Anmelden können Sie sich hier. Es gelten die jeweils aktuellen Schutzbestimmungen der Universität Bern. Programm der Ringvorlesung
23. Februar 2022
Wann ist eine Pandemie zu Ende?
Ein Dossier über die Hoffnung, damit die Reise in die Zukunft gelingt. Volle Kraft voraus! Sehen Sie sich hier die Videovorstellung der neuen Ausgabe an und werfen Sie einen Blick auf unsere umfangreiche Heftvorschau! Die neue Ausgabe: Was macht uns resilient? 08 Januar 2021
Gewappnet ins Neue Jahr starten: Das dürfte wohl der Wunsch von vielen sein nach einem so verstörenden 2020, das einmal mehr gezeigt hat: Es gibt keinen Rundumschutz gegen Krisen. Umso drängender ist zu fragen, worin das Geheimnis der Resilienz besteht: Stabilisation – Transformation – Reduktion? Wir präsentieren Ihnen ein Dossier für die Zukunft! Die neue Ausgabe: Lebe ich intensiv genug? 11 Mai 2021
Intensiv leben – was für eine Sehnsucht. Wir wollen uns spüren, die Existenz auskosten, sie auf keinen Fall verpassen. Doch wäre nichts fataler, als dem modernen Imperativ: Lebe intensiv! einfach nur blindlings zu folgen. Um wahrhaft frei zu sein, müssen wir das Ideal der Intensität verstehen. Die neue Sonderausgabe: Camus
14 April 2022
Engagiert, sinnlich, mutig, charismatisch: Es gibt kaum einen Philosophen, der mehr Anziehungskraft besäße als Albert Camus.